Mobilfunk im Wachstum: Großes Potential in Ländern in Mittel- und Osteuropa

Handys sind weltweit im Vormarsch. Rund 144,2 Mio. Menschen in Mittel- und Osteuropa nutzten Ende August Mobiltelefone. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsinstituts EMC hervor, die auf der 9. GSM-Konferenz für Mittel- und Osteuropa in Zagreb vorgestellt wurde.

Obwohl der Mobilfunkmarkt in den vergangenen zehn Jahren bereits Zuwachsraten von bis zu 40 Prozent verzeichnet hat, sehen die Experten noch immer großes Potenzial für neue neue Technologien, wie die kroatische Nachrichtenagentur Hina berichtet. Mit der Entwicklung des kroatischen Mobiltelefonmarktes in den letzten Jahren zeigte sich der HTmobile-Chef Wolfgang Breuer zufrieden. Dies zeige sich auch an der Profitabilität der beiden Mobilfunk-Anbieter - neben der Deutsche-Telekom-Tochter HTmobile ist auch die Mobilkom Austria mit ihrer Tochter VIPnet in Kroatien präsent - und an den steigenden Kundenzahlen, so Breuer. Er fügte hinzu, dass die zwei kroatischen Anbieter bereits für die Einführung der UMTS-Technologie bereit seien, aber der Markt noch nicht reif sei. Dennoch haben beide Unternehmen Angebote für kroatische UMTS-Lizenzen abgegeben, wie die für die Lizenzvergabe zuständige Telekommunikationsagentur bekannt gab.

Laut EMC-Analyse entfallen neun Prozent der weltweit 1,57 Mrd. großen "Mobil"-Population auf Mittel- und Osteuropa. Im Vergleich zum August 2003 gab es heuer im August mehr als 40 Mio. neue Handy-Kunden in dieser Region. Bis 2007 werden rund 200 Mio. Handy-Nutzer in Mittel- und Osteuropa erwartet.

Russland liegt vorne
Die meisten Nutzer in dieser Region haben die Deutsche Telekom (15 Mio.), gefolgt von Telenor (neun Mio.), France Telecom (acht Mio.), TeliaSonera (sieben Mio. und Vodafone (vier Mio.).

Der größte Markt in der Region ist Russland mit 50 Mio. Nutzern vor Polen (20 Mio.) und Tschechien (10 Mio. Kunden). In Tschechien beträgt die Marktsättigung rund 100 Prozent, in Slowenien 90 Prozent, während Kroatien mit 60 Prozent an sechster Stelle liegt. (apa/red)