Mobil in die Sonne: Alles über die neuen Roaming-Modelle der großen Netzbetreiber

Nach den Sommermonaten laufen in den Callcentern der Handynetzbetreiber traditionell die Telefone heiß. Rechnungen in Schwindel erregender Höhe lassen aufgebrachte Kunden verzweifelt zum Hörer greifen. Sie fordern eine Erklärung - und bekommen doch immer dieselbe Antwort: Schuld am Kostendesaster sind die teuren Roamingtarife, die einfach unterschätzt wurden. Und das kann leicht passieren, schließlich kostet eine Handyminute aus der Türkei bis zu 2,30 Euro.

Doch heuer können mobile Strandläufer erstmals aufatmen - zumindest bei T-Mobile. Österreichs zweitgrößter Netzbetreiber hat sein Roamingmodell nämlich komplett umgekrempelt und eine einheitliche Zonenstruktur geschaffen. "Wir haben 140 Länder in fünf Zonen geteilt und bieten jeweils einen einheitlichen Tarif", erzählt T-Mobile-Boss Georg Pölzl.

"Happy Hour" bei A1
Die Roamingoffensive von T-Mobile blieb freilich nicht lange unbeantwortet. A1 und ONE sind bereits nachgezogen und setzen ebenfalls auf Tarifreduktionen für Urlauber. A1-Kunden, die sich vor dem Urlaub via SMS anmelden, telefonieren in den Monaten Juli und August zwischen 21 und 8 Uhr um 50 Prozent billiger.

100 Freiminuten bei ONE
Auch ONE verlangt einen kleinen Aufpreis für seine sommerliche Roamingaktion. Wer im Anmeldezeitraum von 15. Juni bis 31. August ein Zusatzpaket um fünf Euro aktiviert, erhält 100 Freiminuten für ankommende Anrufe im Urlaubsland. Im Klartext: Die Passivgebühr, die in Italien etwa bei 53 Cent pro Minute liegt, wird für 100 Minuten aufgehoben.

Tele.ring, 3 und Tele2
Die drei übrigen Netzbetreiber, tele.ring, 3 und Tele2, planen für heuer keine speziellen Roamingtarife. Hier gilt: Wer telefoniert, muss sich vor teuren Tagestarifen und Einmalgebühren in Acht nehmen. Sonst schlägt die Kostenfalle zu.

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