Mehr als 15.000 Jobs durch UMTS in Österreich!

Ende April bzw. Anfang Mai nahmen zwei der sechs UMTS-Mobilfunkanbieter - Mobilkom Austria und Hutchison ("3") - den Echtbetrieb auf. Österreichs Regierung ortet darin beachtliche Impulse für die Volkswirtschaft und den Arbeitsmarkt. Aus dem "Wirtschaftsbericht 2003" geht nun hervor, dass durch die Einführung von UMTS im Zeitraum von 2002 bis 2007 Investitionen von 3 Mrd. Euro erwartet werden.

Mit diesen Investitionen seien zirka 2.500 Arbeitsplätze direkt verbunden. Der indirekte "UMTS-Beschäftigungseffekt" wird bis zum Jahr 2007 mit 9.000 bis 15.000 Arbeitsplätzen in "mobilaffinen Bereichen" beziffert.

Umsatzzuwächse bei Handy-Betreiber-Firmen
Mit derzeitigem Stand sind in Österreich rund 6.500 Menschen (direkt) bei Mobilfunkanbietern beschäftigt. Die bisherigen Investitionen für den GSM-Netzaufbau betrugen 4 Mrd. Euro. Umgesetzt hat die Mobilfunk-Branche im Vorjahr 3,5 Mrd. Euro. Als eine der wenigen Wirtschaftssparten hatten die Handy-Betreiber auch 2002 Umsatzzuwächse.

Obwohl sich die Wachstumsdynamik in letzter Zeit verlangsamt hat, braucht sich in Österreich niemand um die Handy-Netzbetreiber sorgen: Die "Handy-Durchdringung" (Penetration) hat sich im Jahr 2002 zwar konsolidiert, lag mit 82 Prozent aber noch immer um sieben Prozent über dem EU-Durchschnitt (75%). Im Jahr 2001 betrug die Penetrationsrate gar 83 Prozent.

Kapitalistisches Paradebeispiel
Der österreichische Telekom-Markt wurde vor fünf Jahren geöffnet. Seither sind die Preise für Festnetztelefonie um rund 60 Prozent gefallen, wie aus dem Wirtschaftsbericht weiter hervorgeht. Der Festnetzmarkt blieb 2002 (wie schon 2001) in einer Konsolidierungsphase, wird erklärt. Trotz der schwierigen Lage im Festnetzsektor wurden im Vorjahr 7 neue Konzessionen erteilt - womit laut Regierung "klar zu erkennen ist, dass die liberale Zugangspolitik zum Markt den Wettbewerb auch in schwierigen Zeiten fördert." (apa/red)

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