Löst Handy im Urlaub die Postkarten ab?
Mobiltelefon im Reisekoffer an dritter Stelle

Wenn die Österreicher ihren Urlaubskoffer packen, dann steht das Handy an dritter Stelle, ergab eine Umfrage der Karmasin Motivforschung, die das Telefonie-Verhalten der Österreicher im Urlaub zum Gegenstand hat. Nur Hygieneartikel und Freizeitbekleidung konnten sich im Ranking noch vor das Mobiltelefon schieben, das inzwischen der Postkarte den Rang abgelaufen hat. Die Erreichbarkeit im Urlaub ist den Österreichern dabei wichtiger als das Telefonieren selbst.

Trotzdem telefoniert die Mehrheit der Urlauber (54 Prozent) zumindest zwei- bis dreimal pro Urlaub, während ein Viertel der Befragten angibt, das Mobiltelefon nur in Ausnahmesituationen zu nutzen. Immerhin elf Prozent nutzen das Handy im Urlaub überhaupt nicht. Neben dem Telefonieren schicken 40 Prozent bis zu drei Urlaubs-SMS, bei den bis 30-Jährigen kommt die Umfrage auf 61 Prozent. Vier von zehn Urlaubern mit Handy verzichten hingegen auf das SMS-Schreiben völlig. Noch weiter abgeschlagen in der Urlaubsgunst der Österreicher sind die MMS- und E-Mail-Funktionen: Hier geben 80 beziehungsweise 73 Prozent an, in der Ferne gänzlich auf diese Dienste zu verzichten.

"Bin gut angekommen"
Wenn man einen Anruf macht, so ist der Hauptgrund hierfür klassisch motiviert. "Das Handy fungiert als moderne Variante der Postkarte", heißt es in der Studie, denn mehr als zwei Drittel der Urlauber übermitteln durch einen Anruf vom Urlaubsort aus "dass sie gut angekommen sind". Mehr als ein Drittel nutzen ihr Telefonat, um Eindrücke aus dem Urlaubsort zu schildern, für weitere 28 Prozent dient das Handy auch zum Austausch von Neuigkeiten. (apa/red)