Kursziel der Telekom Austria auf elf Euro angehoben

Ein Kursziel von elf Euro nennen die Analysten des Investmenthauses Credit Suisse First Boston (CSFB) für die Aktien der heimischen Telekom Austria (TA). Gleichzeitig bestätigten sie die Anlageempfehlung "Outperform" in einer aktuellen Mitteilung.

Die Abgabe von 15 Prozent des Telecom Italia-Anteils Anfang November habe der TA-Aktie gut getan. Die zunehmende Liquidität "gibt uns Zuversicht, die Bewertung könne näher an jene der Branchenkollegen rücken", hieß es. Trotz des Aktienkursanstieges um 21,8 Prozent seit dem Verkauf des Anteils der Telecom Italia bleibe die TA-Aktie unterbewertet. Zu einem Preis von 9,20 Euro je Anteil biete die TA-Aktie eine Free Cash-Flow-Rendite von 13,5 Prozent für 2003 im Vergleich zum Sektordurchschnitt von 8,2 Prozent. Daher habe man sich entschlossen, dass Kursziel von zuvor zehn Euro auf nun elf Euro nach oben anzupassen.

Nach den schwachen Drittquartalszahlen für den Datenbereich und den bescheidenen Erwartungen für das Festnetzgeschäft haben die Analysten jedoch die Ergebnisschätzungen nach unten korrigiert. Der Gewinn je TA-Aktie im Gesamtjahr 2002 wird unverändert bei 0,09 Euro erwartet, im Folgejahr dürfte er sich auf 0,18 Euro verdoppeln. Zuvor war für 2003 ein positives Ergebnis pro Anteil von 0,23 Euro erwartet worden, erläuterte ein CSFB-Analyst.

In Bezug auf die Dividendenpolitik der Telekom Austria sehen die Aktienexperten keinen großen Spielraum, solange Akquisitionen zur Debatte stehen. Dass eine höhere als die von der CSFB erwartete Dividende von 0,09 Euro je TA-Aktie ausgeschüttet werde, sei dennoch nicht auszuschließen.

Zur Expansionsstrategie der TA meinen die Analysten: "Es besteht das Risiko, dass die Telekom Austria für Anlagen in Serbien zu viel bezahlen könnte, doch wir erwarten keine Transaktion in der nahen Zukunft und sind von der konservativen Expansionsstrategie des Managements überzeugt". Die Möglichkeit einer Akquisitionstätigkeit bleibe jedoch bestehen, nachdem das Telekomunternehmen einen Aktienrückkauf im Jahr 2004 angedacht hat.

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