Keine Sicherheit für Siemens-Mitarbeiter: BenQ gibt keine Garantie für Zeit nach 2006!

Für die Beschäftigten der Handysparte von Siemens könnte es nach 2006 bitter aussehen. Der künftige Besitzer BenQ gibt keine Garantie über das Jahr hinaus ab. "Das ist schwierig vorherzusagen, was passiert nach 2006", sagte BenQ-Vorstandschef K.Y. Lee bei einer Siemens-Pressekonferenz in München, zu der er per Videokonferenz zugeschaltet war.

Lee versicherte allerdings, dass für BenQ "Priorität Nummer eins" sei, das Handy-Geschäft von Siemens fortzuführen. In Deutschland arbeiten etwa 3.000 Menschen für diese Sparte, alleine 2.000 davon im nordrhein-westfälischen Kamp-Lintfort.

Lee kündigte an, die Kosten bei den Zulieferern für die Siemens-Handyfertigung drücken zu wollen. Dazu würden rasch Verhandlungen mit den Zulieferern aufgenommen, sagte Lee. Dabei wandte er sich auch an den Chip-Hersteller Infineon. "Wir möchten die Zusammenarbeit mit Infineon aufrecht erhalten, wenn sie gute Preise in die Partnerschaft miteinbringen", sagte Lee. In diesem Fall könne sein Unternehmen auch die Zusammenarbeit mit anderen Lieferanten aufgeben. BenQ ist vor allem an der noch immer relativ starken Positionierung von Siemens in Europa und Südamerika interessiert. (apa/red)