Keine Gehirndefizite durch Handystrahlung
Gedächtnis- & Reaktionsleistung bleibt stabil

Keine Gehirndefizite durch Handystrahlung
Gedächtnis- & Reaktionsleistung bleibt stabil

Die Strahlung von Handys hat nach neuen Untersuchungen finnischer Wissenschaftler keinen Einfluss auf Hirnfunktionen. Die aktuellen Ergebnisse widersprächen zum Teil früheren Befunden, teilte die Forschungsgemeinschaft Funk am Donnerstag in Bonn mit. Der Verein, dem die Mobilfunkbetreiber, die einschlägige Industrie, das Bundeswirtschaftsministerium und das Schweizer Bundesamt für Kommunikation, aber auch zahlreiche Hochschulen angehören, hat die Studien finanziert.

Christian Haarala von der Universität Turku und Christina Krause von der Universität Helsinki fanden den Angaben zufolge in einer dreijährigen Untersuchung an männlichen Testpersonen heraus, dass die vom Mobiltelefon ausgehenden elektromagnetischen Felder bei normaler Sendeleistung nicht zu Veränderungen der Gedächtnisleistung oder der Reaktionszeit führen. Geringe Veränderungen in den Hirnstromkurven seien unsystematisch aufgetreten.

Benchmark für das Gehirn
Bei der Studie hatten die Testpersonen einfache Reaktionstests sowie Buchstaben-Gedächtnistests mit abgestuftem Schwierigkeitsgrad am Computerbildschirm absolvieren müssen. Ebenfalls untersucht wurde, ob sich unter Feldbedingungen Änderungen am EEG feststellen ließen, wenn die Testpersonen Gedächtnistests anhand vorgesprochener Worte oder selbst gelesener Buchstabenkombinationen ausführten. (apa/red)