Kein Handy, kein Internet: Sixtinische Kapelle wird für die Papstwahl abgeschirmt

Bei einer Papstwahl geht es streng geheim zu. Die 115 Kardinäle, die sich dazu in die Sixtinische Kapelle in Rom zurückziehen, dürfen weder telefonieren, noch Briefe schreiben oder im Internet surfen - so lange, bis der neue Papst gewählt ist. "Die Sixtinische Kapelle wird komplett abgeschirmt", berichtete die italienische Zeitung "La Stampa" am Sonntag.

Das System sei allerdings noch nicht aktiviert worden. "Bisher wurden nur technische Proben zu verschiedenen Zeiten durchgeführt", verlautete aus dem Vatikan. "Aber von Montag an ist die Handy-Abschirmung total", versichern die Verantwortlichen. Ob zu Fuß oder im Auto: Auf dem etwa ein Kilometer langen Weg vom Gästehaus Santa Marta zur Sixtinischen Kapelle sollen die 115 Papst-Wähler von vatikanischen Sicherheitskräften eskortiert werden.

Die Wahl des Nachfolgers von Papst Johannes Paul II. beginnt am Nachmittag. Obwohl es keinen klaren Favoriten unter den 115 Kardinälen gibt, gehen Vatikan-Kenner in Rom von einem kurzen Konklave aus und erwarteten eine Entscheidung schon Mitte der Woche. (apa/red)