Jetzt wird aufgeräumt mit alten Klischees: Männer telefonieren häufiger als Frauen!

Häufiges Telefonieren wird eigentlich den Frauen zugeschrieben. Eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts Fessel GfK im Auftrag der Mobilkom Austria zeigt nun, dass Männer ihr Mobiltelefon weit häufiger verwenden. Sie führen 88 Telefonate pro Woche, Frauen hingegen nur 55. In allen anderen abgefragten Kategorien liegen jedoch die Österreicherinnen vorne, ergab die Umfrage unter 1.000 Handy-Usern.

Läutet das Mobiltelefon, assoziieren mehr als zwei Drittel der Frauen damit etwas Positives. Männer fühlen sich durch ihr Handy scheinbar öfters genervt: Nur 37 Prozent freuen sich über einen Anruf. Weit mehr Frauen als Männer haben ihr Handy ständig eingeschaltet. Rund 60 Prozent gaben an, immer für Freunde und Familie erreichbar sein zu wollen. 77 Prozent der Österreicherinnen sprechen am Handy aus privatem Anlass. Etwas mehr als die Hälfte der Männer führt Privatgespräche. Für sie scheint das Mobiltelefon ein Business-Gerät zu sein: 48 Prozent sind auch am Wochenende stets erreichbar.

Um Unangenehmes zu übermitteln, kommt die SMS-Funktion vor allem Frauen gelegen: So sagen rund ein Drittel der weiblichen Befragten Treffen per Kurznachricht ab. Bei den Männern bevorzugen zu diesem Zweck nur 17 Prozent "Daumen-Kommunikation". Für 44 Prozent der Frauen ist das Handy mittlerweile ein "Statussymbol" - als solches sehen es nur 31 Prozent der Männer. Hersteller wollen daher gezielt die weibliche Zielgruppe ansprechen: Stardesignerin Donatella Versace wird etwa für Nokia ein Gerät entwerfen. Von Siemens kommt ein passendes Parfum zu einem Handytyp auf den Markt. (apa/red)