Jetzt geht's los: Inode startet mit Telefonie über's Web

inode hat die Sprachtelefonie über das Internet (Voice over IP, VoIP) gestartet. Damit können inode-Kunden, die über eine entbündelte Leitung - sprich einem Direktanschluss von inode und nicht wie üblich vom Ex-Telefoniemonopolisten Telekom Austria (TA) - gratis mit anderen inode-Kunden sowie um maximal 3,20 Cent österreichweit ins Festnetz telefonieren. Bis Jahresende will der Internetabieter rund 1.000 VoIP-Kunden haben, so inode-Chef Michale Gredenberg.

Die Qualität der Sprachtelefonie via Internet liegt laut inode mittlerweile auf dem Niveau der herkömmlichen Telefonie. Laut Gredenberg kann auch dann telefoniert werden, wenn der Computer des Nutzers ausgeschaltet ist oder gerade die Datenleitung voll belastet wird, wie beispielsweise bei einem Musikdownload.

Für den, der angerufen wird, ändert sich nicht. Er braucht keinen VoIP- oder Internetanschluss. Umgekehrt kann der, der auf VoIP umsteigt, seinen Anschluss bei der Telekom Austria komplett abmelden. Seine Rufnummer kann er dabei behalten. Die Verbindung zum Internet wird über einen eigenen Adapter hergestellt, an dem ein handelsübliches Telefon angeschlossen werden kann.

Niedrigere Grundgebühr
Die monatliche Grundgebühr beträgt bei inode 9,50 Euro, was in etwa der Hälfte des TA-Standardtarifes entspricht. In der Grundgebühr sei bereits der Preis für das Modem zur Internetanbindung und der Telefonadapter inkludiert.

Derzeit gilt das Angebot nur für Privatkunden, ein Firmenkundenangebot soll Anfang des 4. Quartals 2003 folgen.

Mittlerweile könne man bereits rund 50 Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung über entbündelte Leitungen erreichen, die Entbündelung ländlicher Gebiete hält Gredenberg für nicht sinnvoll, hier gäbe es bessere Anbindungsmöglichkeiten, wie drahtlose lokale Netzwerke (WLan). (apa/red)