Italiens Psychologen warnen vor "Handy-Sucht" bei Kindern

Italienische Psychologen schlagen wegen der "Handy-Mania" unter Kindern Alarm. Bereits 56 Prozent der italienischen Mädchen und Buben unter zwölf Jahren besitzen ein Mobiltelefon, das sie meistens von den Eltern als Geschenk bekommen haben. Wie aus einer Studie der Universität Triest hervorgeht, haben die italienischen Kinder ihr Handy fast permanent eingeschaltet.

30 Prozent der italienischen Kinder meinen, das Mobiltelefon sei im Leben notwendig, für 54,26 Prozent ist es dagegen ein Mittel, um mit Eltern und Freunden Kontakt zu halten. 89 Prozent der befragten Kinder kommen aus Familien, in denen beide Elternteile ein Handy besitzen.

Den Trend zum Kinder-Handy unterstützen offenbar auch die Eltern, für die es einen Sicherheitsaspekt darstellt. Für viele Mütter und Väter sei es wichtig, dass ihr Kind stets erreichbar ist, heißt es in der Studie.

Psychologen warnen angesichts der Resultate der Umfrage: Die "Bambini" seien immer mehr von einem "technologischen Spielzeug" abhängig, statt persönliche Kontakte zu entwickeln.

Auch in Österreich zwei Drittel der Kids mit Handy
Laut einer im Auftrag der mobilkom austria durchgeführten Befragung besitzen in Österreich zwei Drittel der befragten Zehn- bis 14-Jährigen ein Handy. Bei den Sechs- bis Neunjährigen seien es immerhin 16 Prozent. (APA/Red.)