Internet-Turbos im Anmarsch: Die UMTS-Notebooks kommen!

Wenn es so nicht funktioniert, dann halt anders: Die großen Mobilfunkprovider sind es leid, auf funktionierende UMTS-Handys zu warten – und setzen deshalb jetzt voll auf Notebook und Datenschiene. A1, T-Mobile und auch 3 haben für den Mai Datenkarten für UMTS angekündigt, ONE will bis zum Sommer folgen.

Diese Datenkarten sind echte Turbos: Sie beschleunigen den Transfer auf bis zu 384 Kbit/s. Das ist sechsmal so schnell wie ISDN und etwa sieben- bis achtmal so schnell wie beim jetzigen Datenturbo GPRS. E-MEDIA hat sich die Karten von T Mobile, A1 und Drei im Exklusivvergleich vorab angesehen und sie getestet. Das Ergebnis: Geschwindigkeitsrausch und watscheneinfache Bedienung.

Um die neuen Datenturbos nutzen zu können, braucht es nur ein handelsübliches Notebook. Der für die UMTS-Karte benötigte PCMCIA-Slot gehört bei allen tragbaren PCs zum Standard. MAC-User bleiben allerdings erstmal außen vor: Die Treiber sind vorerst nur für Windows-Notebooks angepasst – die Apple-Gemeinde soll erst im zweiten Schritt zufrieden gestellt werden. Allzu betagt sollte das Notebook auch nicht sein: Die Treibersoftware für die Karten verlangt nach Windows 2000 oder Windows XP als Betriebssystem – ältere Notebooks sind da einfach überfordert.

In einfachen Schritten ins UMTS-Netz
Alles, was Sie brauchen, steckt in der Verpackung: UMTS-Karte, CD mit der Treibersoftware und vor allem eine SIM-Karte, die wiederum in die UMTS-Datenkarte gesteckt wird. Die getesteten Karten werden nämlich nur mit einer Neuanmeldung verkauft. Vorteil: Kartenwechsel entfallen, und Sie bekommen einen günstigen Datentarif gleich mit freigeschaltet.

CD ins Laufwerk einlegen, Installation startet automatisch. Legen Sie nun fest, dass Sie die Karte für den Internetzugang nutzen wollen (auch möglich: Firmennetz VPN), und wählen Sie A1 als Heimatnetz. Geben Sie an, welches E-Mail-Programm und welchen Browser Sie verwenden – in der Regel sind dies Outlook und Internet Explorer. Diese Programme werden dann später im Steuermenü per Mausklick aufgerufen. Fertigstellen.

Nach der Installation wird der Laptop neu gestartet, und Sie werden aufgefordert, die Datenkarte in den PCMCIA-Slot zu schieben. Die Karte wird automatisch erkannt und installiert – jetzt nur noch auf den Einwahl-Button klicken, und schon können Sie lossurfen oder E-Mails abrufen.

Die Installation bei T-Mobile und 3 geht ähnlich schnell und reibungslos über die Bühne. Einziger Wermutstropfen: Noch gibt es den Datenturbo längst nicht überall in
Österreich.

Noch mehr Infos finden Sie in E-MEDIA Nr. 09/04!