Inoffizieller Launch: Deutschland startet ins UMTS-Zeitalter

Das Zeitalter des breitbandigen Mobilfunks nach dem UMTS-Standard hat in Deutschland begonnen - aber vollkommen inoffiziell. T-Mobile-Sprecher Christian Schwolow bestätigte eine Zeitungsmeldung des Stuttgarter Fachmagazins "connect", dass das Unternehmen begonnen hat, die normalen SIM-Karten seiner Kunden für die Nutzung von UMTS freizuschalten. "Das ist aber kein kommerzieller Marktstart", betonte Schwolow.

Das UMTS-Netz sei aufgebaut und der Netzstart vollzogen, erklärte der Sprecher. Das Unternehmen biete aber noch keine Endgeräte an. Das werde erst der Fall sein, wenn diese in ausreichender Stückzahl verfügbar seien und Design sowie Qualität stimmten. Dann erst solle der kommerzielle Marktstart erfolgen.

Der Sprecher räumte aber ein, dass Telefonieren und Datenübertragung per UMTS bereits möglich ist, sofern ein T-Mobile-Kunde aus dem Ausland ein geeignete Handy beschafft und dieses auch passend konfiguriert hat. Solche Gespräche würden normal abgerechnet.

UMTS bietet Vorteile vor allem für die mobile Datenübertragung. Statt etwa 50 Kilobit pro Sekunde mit GPRS werden Datenraten bis zu 384 Kilobit pro Sekunde erreicht.

(apa/red)