Im Rückstand: UMTS-Handys derzeit noch mit Mängeln

Die europaweit angebotenen UMTS-Handys haben derzeit noch nicht das Zeug, in der Praxis vollständig zu überzeugen. Trotz des UMTS-Starts von Vodafone und T-Mobile verkauft keiner der Netzbetreiber in Deutschland bislang Handys der neuen Generation. Wie ein Test des Telekommunikationsmagazins connect ergab, überzeugt derzeit einzig das Nokia-Handy 7600. In der Untersuchung unterlagen die Handys Kriterien wie Ausdauer und Funkleistung, Schnelligkeit sowie Ergonomie.

Das Nokia 7600 führt nach Angaben von connect den Test mit 234 Stunden Ausdauer im Standby-Betrieb und zwei Stunden Dauergespräch im UMTS-Modus an. Außerdem hoben die Tester den schnellen Browser hervor. Daneben wurde sowohl das modische Design als auch die einfache Bedienbarkeit gelobt. Größter Kritikpunkt ist jedoch, dass das Nokia-Handy keine Videotelefonie, immerhin ein wesentlicher Vorteil des UMTS-Netzes, unterstützt.

Mit den anderen drei gestesteten UMTS-Handys, dem Motorola A835, dem Siemens U15 sowie dem Motorola A920 sind zwar Videotelefonate möglich, trotzdem werden sie von den Testern nur eingeschränkt empfohlen. Das Siemens U15 und das Motorola A835 seien noch "alltagstauglich". Sie überzeugten durch sichere Bedienbarkeit und gut ablesbare Farb-Displays. Vom Motorola A920 raten die Tester aufgrund der mangelnden Ausdauer und instabiler Software jedoch ganz ab.

(pte/red)