Hutchison erwartet UMTS-Gewinnschwelle für 2005

Hutchison Whampoa Limited - in Österreich seit Mai 2003 mit der UMTS-Tochter "3" aktiv - glaubt trotz einiger Anfangsschwierigkeiten weiter fest an den Erfolg der dritten Mobilfunkgeneration UMTS (auch 3G genannt). Wirkliches Geld verdient der Hongkonger Mischkonzern vorerst allerdings vor allem mit seinen Hafen- und Handelsaktivitäten.

Die Gewinnschwelle für das UMTS-Geschäft erwartet Hutchison für 2005 auf Ebitda-Basis, sagte Hutchison-Telekom-Bereichsleiter Dennis Lui vor österreichischen Journalisten.

In Österreich wird sich dieses ambitionierte Ziel allerdings nicht ausgehen. Auf Grund der speziellen Topografie sei der Netzausbau in Österreich vergleichsweise sehr viel teurer, daher werde man den Break-Even hier 2005 "sicher nicht" schaffen, sagte Hutchison Österreich-Chef Berthold Thoma.

"3G ist die Zukunft der Telekommunikation", betonte Hutchison-Konzernsprecherin Laura Cheung. Hutchison hat bisher weltweit mehr als 9,8 Mrd. US-Dollar (8,52 Mrd. Euro) in den UMTS-Aufbau investiert. Auf Österreich entfallen davon 640 Mio. Euro, bis 2005 sind Investitionen von insgesamt 1,2 Mrd. Euro geplant.

Mehr als 520.000 UMTS-Kunden (Stand Ende August) hat Hutchison bisher weltweit an Land gezogen. "In Österreich sind es mehr als 10.000 Kunden", so Thoma. Bis Jahresende soll eine "hohe 5-stellige Zahl" erreicht werden. Hutchison beschäftigt in der Alpenrepublik derzeit rund 450 Mitarbeiter.

Das 3G-Netz deckt alle großen Ballungszentren außer Salzburg ab, was etwa 33 Prozent Penetration entspricht. Bis Ende 2004 soll die Abdeckung auf 50 Prozent steigen, so Thoma.

Startschwierigkeiten bei der nächsten Handy-Generation UMTS, die schnellere Datenübertragung und Video-Telefonie ermöglicht, hatte Hutchison vor allem auf Grund der fehlenden UMTS-Geräte. "Wir gehen davon aus, dass 2004 dann alle großen Handy-Hersteller mit UMTS-Handys am Markt vertreten sein werden", betonte Lui. (APA/Red.)

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