Handymarkt: Hoch gesteckte Erwartungen übertroffen

Der Absatz von Mobilfunktelefonen hat im dritten Quartal die ohnehin hochgesteckten Erwartungen noch übertroffen. Im 3. Quartal wurden weltweit knapp 133 Millionen Handys verkauft: Das ist ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. "Wir glauben, dass im gesamten Jahr 2003 eine halbe Milliarde Handys verkauft werden können", sagt Analyst Ben Wood.

Das Wachstum passiere auf zwei Ebenen, erklärte Wood: "Einerseits nehmen die Wiederbeschaffungen von Mobiltelefonen in den entwickelten Ländern zu, andererseits verzeichnen die Wachstums-Märkte wie der asiatische-pazifische Raum und Osteuropa enorme Zuwächse bei Neukunden".

In den entwickelten Märkten werden vor allem Produkte mit Farbdisplay zunehmend gekauft. Auch der Absatz von Kamera-Handys steigt.

Nokia bleibt vorne
Innerhalb der Top-Anbieter ist die Konkurrenz schärfer geworden. Der finnische Handy-Riese Nokia konnte im 3. Quartal beim Verkauf von 38,5 Mio. auf 45,4 Mio. Stück zulegen, musste aber gleichzeitig einen Marktanteils-Verlust von 1,3-Prozentpunkten auf 34,2 Prozent hinnehmen. Nokia führt damit aber immer noch überlegen vor Motorola, das mit 19,5 Mio. verkauften Handys auf einen Marktanteil von 14,7 Prozent kam. Platz 3 geht an Samsung (14,8 Mio. verkaufte Stück, 11,2 Prozent Marktanteil) vor Siemens (12,1 Mio. verkaufte Geräte, 9,1 Prozent Marktanteil) sowie LG und Sony Ericsson, die mit Verkaufszahlen von jeweils knapp über sieben Mio. auf einen Marktanteil von jeweils 5,3 Prozent kommen.
(pte)