Handymärkte sind weitgehend gesättigt: Großes Wachstumspotenzial in Osteuropa

Westeuropas Handymärkte sind weitgehend gesättigt. In einigen Ländern liegt die Mobilfunk-Durchdringung - berechnet nach ausgegebenen SIM-Karten - sogar schon über 100 Prozent. In Osteuropa hingegen, wo die SIM-Karten-Dichte meist unter 50 Prozent liegt, ist durchaus noch großes Wachstumspotenzial gegeben. Das geht aus einer Studie von Mobile Communications und Eastern European Wireless Analyst hervor.

Die westeuropäischen Handymärkte sind bereits weitgehend gesättigt, in einigen Ländern liegt die Mobilfunk-Durchdringung - berechnet nach ausgegebenen SIM-Karten - sogar schon über 100 Prozent. In Osteuropa hingegen, wo die SIM-Karten-Dichte meist unter 50 Prozent liegt, ist durchaus noch großes Wachstumspotenzial gegeben. Dies geht aus einer der APA vorliegenden Studie der Marktbeobachter Mobile Communications und Eastern European Wireless Analyst hervor. Die neuesten Trends im Handybereich stellt die Branche noch bis Donnerstag auf der weltgrößten Handymesse im französischen Cannes, dem 3GSM World Congress, vor.

Die höchste Handypenetration weist laut Mobile Communications Luxemburg mit einer Durchdringung von 126,6 Prozent per Ende 2004 auf, gefolgt von Schweden (109,4 Prozent) und Portugal (104,6 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen Italien (103,3 Prozent), Großbritannien (101,2 Prozent) und Island (100,7 Prozent).

Österreich auf Platz 7
Auf dem siebenten Rang liegt Österreich mit einer Penetration von 97,5 Prozent per Ende 2004 (nach 94,6 Prozent im dritten Quartal 2004). Österreich zählt damit zu jenen Mobilfunkmärkten, die bereits eine sehr hohe Penetration aufweisen. Knapp hinter Österreich folgt Dänemark mit einer Durchdringung von 97,2 Prozent. Die geringsten Penetrationsraten in Westeuropa weisen Malta (77,2 Prozent), Deutschland (82,2 Prozent) und Andorra (86,4 Prozent) auf.

In Osteuropa sind Tschechien (100,3 Prozent), Slowenien (93,2 Prozent) und Estland (89,1 Prozent) laut Eastern European Wireless Analyst jene Länder mit der höchsten SIM-Karten-Penetration (Stand 3. Quartal 2004), während Bosnien-Herzegowina (4,1 Prozent), Moldawien (15,8 Prozent) und Georgien (17,4 Prozent) die geringste Handy-Dichte aufweisen. In Bulgarien, wo die Telekom Austria mit dem geplanten Kauf des Handynetzbetreibers Mobiltel vor einem Markteinstieg steht, liegt die Penetration bei 58,4 Prozent.

652 Aussteller in Cannes
Auf dem 3GSM World Congress sind heuer 652 Aussteller vertreten, was einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr entspricht, wo 529 Aussteller auf der Messe präsent waren. 107 Vortragende werden heuer beim mittlerweile 19. 3GSM World Congress u.a. über neue Handy-Technologien, Multimedia-Dienste und die dritte Mobilfunkgeneration UMTS referieren. (apa/red)