Handy-Zukunft: UMTS auf Sendung

E-Media hat’s aus erster Hand: Von A1 und T-Mobile bis ONE – was die UMTS-Anbieter zum Start planen.

Der ZiB-Newsroom live auf dem Handy – eine Vorstellung, die selbst eingefleischten Mobilfunk-Profis vor wenigen Jahren noch bestenfalls ein ungläubiges Kopfschütteln abgerungen hätte. Und dennoch: Bereits in wenigen Monaten werden hierzulande rund 1.000 „Friendly User“ (eine Gruppe von ausgewählten Testkunden) ihr erstes UMTS-Gerät in Händen halten – und die allabendliche Nachrichtensendung als Videoclip direkt auf dem Display verfolgen können.

So viel steht fest: Österreichs Netzanbieter wollen bei der Einführung der dritten Mobilfunkgeneration (3G) ganz vorne mit dabei sein. Der Startschuss fällt im Spätherbst. Den Anfang machen Marktführer Mobilkom und T-Mobile – zunächst mit einem eingeschränkten Testbetrieb für Schlüsselkunden. Im ersten Quartal 2003 folgen dann auch die beiden anderen heimischen Fixstarter ONE und Hutchison – ebenfalls mit einem begrenzten Probelauf für einige hundert Kunden in den Landeshauptstädten Wien, Linz, Graz und Innsbruck.
Die letzten Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. ONE-Geschäftsführer Christian Czech: „Wir starten in Kürze einen Testlauf mit unseren Mitarbeitern. Der Content ist weitgehend vorhanden.“

Daten statt Sprache
Und Letzteres ist für den Erfolg von UMTS genauso entscheidend wie die Technik. Denn die reine Sprachtelefonie rückt zunehmend in den Hintergrund – gepunktet wird künftig mit Daten.

Die Voraussetzungen stehen gut: UMTS-Endgeräte schaffen in der Praxis Übertragungsraten bis zu 384 kbit/s. Mit anderen Worten: Ein 3G-Handy überträgt Daten 40-mal schneller als ein herkömmliches GSM-Handy, zehnmal schneller als GPRS, annähernd gleich schnell wie ein Kabelmodem oder ein ADSL-Anschluss.

Ein UMTS-Handy lässt sich damit auch als High-Speed-Modem einsetzen und verwandelt so jeden Palm oder Laptop in ein vollwertiges Internet-Terminal. T-Mobile-Chef Georg Pölzl: „Allein der mobile Highspeed-Zugang ins Internet ist eine Killerapplikation.“

Erster Test
E-Media hat für Sie die neuen Services schon mal ausprobiert. Das Ergebnis: Mit UMTS eröffnet sich eine völlig neue Handy-Welt. Spitzentechnik verwandelt das Mobiltelefon in ein Multimedia-Terminal – vergleichbar mit PC oder TV:

Farbdisplays geben Bilder und Videos in höchster Auflösung und Brillanz wieder.
Grafik und Icons ersetzen umständliche Menüs. Navigation wird so einfach wie bei einem Palm oder PC.
Hochwertige Lautsprecher machen die Handys HiFi-tauglich. Kameras nehmen Fotos und Videos auf.

Autoren: Gerhard Bauer, Wolfgang Korne

Die ganze Story lesen Sie im E-Media 18/02
PLUS: Die 1. UMTS-Handys