Handy-Verkauf: Siemens startete gut ins neue Jahr

Nach einem Rekordabsatz im Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2003/04 (zum 30. September) ist der Münchener Siemens-Konzern auch mit dem bisherigen Verlauf im zweiten Quartal zufrieden. "Wir sind offensichtlich ganz gut gestartet", sagte Siemens-Chef Heinrich von Pierer in München.

Zum Rekordabsatz im abgelaufenen Quartal von 15,2 Millionen Handys fügte er hinzu: "Wir sind fast an Samsung herangekommen. (...) SonyEricsson haben wir auf gebührendem Abstand gehalten, wie es sich gehört." Offen ließ von Pierer, ob die Münchener in absehbarer Zeit die Nummer drei am Weltmarkt, Samsung, überholen können.

Die beiden Telekommunikationssparten ICN (Netzwerke) und ICM (Mobilfunk) profitierten offenbar vom aufgehellten Branchenklima und erzielten deutliche Verbesserungen beim operativen Ergebnis. ICN schloss das erste Geschäftsquartal mit einem Gewinn von 51 (minus 151) Mio. Euro ab, ICM steigerte den operativen Gewinn auf 123 (59) Mio. Euro. Beide Sparten übertrafen die Schätzungen der Analysten damit deutlich.

Für Mobilfunk-Infrastruktur sieht der Siemens-Konzern nach mehreren Jahren rückläufiger Entwicklung 2004 wieder einen "leicht ansteigenden" Markt. Die Branche sei bisher von einer Stagnation oder einem weiteren Rückgang ausgegangen, sagte von Pierer. "Die Dinge haben sich jetzt eher wieder zum Positiven entwickelt." Im Bereich Netzwerke (ICN) sei ebenfalls der Boden erreicht, allerdings müsse für das laufende Geschäftsjahr noch mit einem leichten Umsatzrückgang gerechnet werden.

(apa/red)