Handy-Nummernmitnahme: Tarif-Info beim Telefonieren gefordert

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) fordert eine automatische Tarifansage bei Anrufen auf Handys, nachdem das neue Telekommunikationsgesetz bei einem Betreiber-Wechsel die Mitnahme der Rufnummer samt Vorwahl erlauben soll. "Da der Kunde anhand der Vorwahl nicht mehr erkennen kann, in welches Netz er telefoniert, weiß er auch nicht über die Kosten Bescheid", begründet der VKI seine Forderung.

"Kosten-Transparenz ist eine Bringschuld und keine Holschuld. Es ist notwendig, dass der Konsument automatisch und kostenfrei vor jedem Gespräch zu einer portierten Nummer eine Sprachansage über den Tarif erhält", so der Telekommunikations-Experte des VKI, Paul Srna. Auf Wunsch soll der Konsument den Sprachhinweis für konkrete Nummern jedoch deaktivieren können. Erst bei einem neuerlichen Wechsel müsse die Aktivierung wieder automatisch erfolgen, so der VKI.

"Kundenfreundlicher Piepston"
Gänzlich abzulehnen sei die vom Mobilfunkbetreiber One in die Diskussion eingebrachte Variante eines "kundenfreundlichen Pieptons" als Hinweis auf einen Betreiber-Wechsel: "In Zeiten von diversen individuellen Klingeltönen und zahlreichen phonetischen Features piepst es den Konsumenten ohnehin schon viel zu viel. Außerdem, was sagt mir ein Piep über die Kosten?" fragt Srna. (apa/red)