Handy-Baukasten "modu T" präsentiert:
Mini-Smartphone mit Modulen erweiterbar

Das israelische Unternehmen modu hat mit dem "modu T" ein Smartphone angekündigt, das Nutzer mit verschiedenen modularen Funktionsaufsätzen lockt. Diese machen das Gerät beispielsweise zur Kamera oder zum sportlichen Trainingsbegleiter. Das Telefon selbst präsentiert sich mit einem 2,2-Zoll-Display sehr schlank. Laut Hersteller hält das Modell den Guinness-Weltrekord für das "leichteste Touch-Handy der Welt".

Das Gerät wartet mit gängigen Features wie Internetzugang, eingebautem FM-Radio und GPS auf. Als Betriebssystem kommt Qualcomms Brew zum Einsatz, das auch HTC für sein Massenmarkt-Smartphone "Smart" nutzt. Das modu T soll laut Unternehmen nicht zuletzt durch eine hohe Sprachqualität und einen attraktiven Preis punkten. Allerdings gibt es bislang weder zu den Kosten noch dem Starttermin konkrete Angaben.

Weitere Extras via Aufsatz
Das modu T bietet Usern Apps für diverse Online-Dienste, darunter die Videoplattform YouTube, Social-Web-Angebote wie Facebook und Twitter sowie die Fotoseite Flickr. Ein Music Player ist ebenfalls integriert. Doch hat der Weltrekord für des leichteste Touch-Handy offensichtlich seinen Preis, denn im Gegensatz zum allgemeinen Smartphone-Standard findet sich im Gerät keine Kamera. Wer mit dem modu T Fotos schießen will, muss schon zu einem der für das Handy angebotenen "fy"-Aufsätze greifen.

Mit "camerafy" bietet modu beispielsweise ein Modul, das mit einer Fünf-Megapixel-Kamera aufwartet. Eine solche findet sich auch im für Anfang 2011 angekündigten "textify", das primär aber ein Tastaturmodul für Vielschreiber ist. Der Aufsatz "sportfy" wiederum ist dazu gedacht, das Handy in einen Trainingsbegleiter zu verwandeln. Dazu verspricht das Modul Sportbegeisterten unter anderem die Möglichkeit, ihre Routen und Performance online zu verfolgen.

Modell mit Android in Kürze
Dem Unternehmen zufolge ist für "die nahe Zukunft" auch ein Modell namens "modu W" geplant, das auf das leistungsfähigere Betriebssystem Android setzt und auch WLAN unterstützt. Dazu, ob es noch weitere technische Vorzüge gegenüber dem Brew-Gerät bieten wird, hält man sich bei modu allerdings noch bedeckt. Vorerst gibt auch keine genauen Informationen darüber, wann und in welchen Ländern das modu T tatsächlich auf den Markt kommen wird. (pte/red)