"Hallo Mama, ich bin am Mount Everest!"
Das Endes des Funklochs am Dach der Welt

Seit Dienstag ist auch der höchste Punkt der Erde an ein Mobilfunknetz angeschlossen: Auf 6.500 Metern hat die chinesische Telefongesellschaft China Mobile am Mount Everest einen Sendemast installiert. Die Geräte wurden mit Yaks und Trägern in die sauerstoffarmen Höhen gebracht. Um die Verbindung zu testen, rief ein Arbeiter am Nachmittag den Vorstandsvorsitzenden von China Mobile, Wang Jianzhou, an.

Der Empfang sei sehr gut gewesen, hieß es. Weil die Winter am Mount Everest aber sehr hart sind, wurde die Antenne gleich wieder abgebaut: Erst zu den Olympischen Spielen nächsten Sommer soll sie wieder funktionieren. Beim olympischen Fackellauf soll das Feuer auch am Everest vorbei getragen werden. Sollte das Feuer witterungsbedingt ausgehen, könnte dann zumindest um Hilfe gerufen werden.

Drei Antennen für Bergsteiger und Wissenschaftler
Der höchste Gipfel des Himalaya liegt an der nepalesischen Grenze im von China besetzten Tibet. Internationale Expeditionen erklimmen den Gipfel meist von Nepal kommend. Nach den Olympischen Spielen sollen auch Wissenschaftler und Bergsteiger vom Mobilfunkempfang profitieren können, wie Xinhua berichtete. Insgesamt wurden drei Antennen am Berg befestigt, eine auf 5.200 Metern Höhe, eine weitere bei 5.800 Metern. (apa/red)