Hände weg! 4 von 10 Autofahrern sind "Freisprech-Muffel"!

Drei Viertel aller Lenker telefonieren während des Autofahrens. 55 Prozent von ihnen - und damit mehr als 40 Prozent aller Autofahrer - benutzen keine Freisprechanlage. Zu diesem Ergebnis kam eine neue Handystudie des ARBÖ. "Die Sorglosigkeit hat leider zugenommen", erklärte ARBÖ-Verkehrsexperte Schweizer. Bei der letzten Studie vor vier Jahren habe es 42 Prozent "Freisprech-Muffel" gegeben.

Wer ohne Freisprecheinrichtung beim Autofahren telefoniert, nimmt ein hohes Unfallrisiko in Kauf, warnt der ARBÖ. Besonders bei raschen Lenkmanövern, beim Gangschalten oder Blinken komme es zu gefährlichen Situationen. Darüber hinaus ist Telefonieren am Steuer ohne Freisprechanlage seit fünf Jahren verboten. Die möglichen Geldstrafen reichen von 21 bis 72 Euro.

Drei Viertel aller "Freisprech-Muffel" denken laut der Studie nicht im entferntesten daran, eine Freisprechanlage anzuschaffen. Vor vier Jahren hätten noch mehr als die Hälfte der Verweigerer wenigstens gute Vorsätze für die Zukunft gehabt. Schweizer: "Die Lenker fühlen sich nicht gefährdet und wiegen sich in einer trügerischen Sicherheit."

Einer der Gründe für die Zunahme der "Freisprech-Muffel" sei sicherlich der häufige Handy-Wechsel. Die alte Freisprechanlage passt nicht mehr zum neuen Mobiltelefon.

(apa/red)