France Telecom: Vergleich zur Rettung von MobilCom

Die für den angeschlagenen Mobilfunk-Anbieter MobilCom lebenswichtige Einigung mit dem Großaktionär France Telecom ist grundsätzlich unter Dach und Fach: Wie France Telecom am Freitag in Paris mitteilte, sieht ein Vergleich die Übernahme von Schulden in Höhe von rund sechs Mrd. Euro vor sowie nochmals einen Beitrag von 580 Mio. Euro für das Einfrieren der UMTS-Aktivitäten. Der Vergleich hängt allerdings von mehreren Bedingungen ab.

Dazu gehört auch der endgültige Abschluss der Vereinbarung zwischen France Telecom und den Gläubigerbanken sowie den MobilCom-Großlieferanten Ericsson und Nokia über Kredite in Höhe von rund sechs Mrd. Euro. Dies solle bis zum 30. November geregelt sein. Außerdem soll die Aktionärsversammlung von MobilCom bis zum 30. Jänner über die Bühne gehen, auf der sämtliche Beteiligten, auch der Treuhänder der Anteile von MobilCom-Gründer Gerhard Schmid, dem Sanierungsplan zustimmen müssen.

Die MobilCom-Aktie stand nach Bekanntgabe des Vergleichs am späten Nachmittag um gut fünf Prozent im Plus bei 6,90 Euro. Insgesamt belaufen sich die MobilCom-Verpflichtungen, für die France Telecom aufkommt, auf sieben Mrd. Euro. Sämtliche Aufwendungen seien vom Pariser Konzern bereits durch Rückstellungen gedeckt, berichtete France Telecom.