FORMAT: Wird Swisscom demnächst zur "Swisscom Telekom Austria Gruppe"?

Aus dem Deal zwischen Swisscom und Telekom Austria soll der siebentgrößte Telefonkonzern Europas entstehen. Wie das Magazin FORMAT in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, ist ein Kern der Vereinbarung die Umwandlung der jetzigen Swisscom-Holding in die "Swisscom Telekom Austria Gruppe". In diese wird die TA eingebracht. Die ÖIAG wird im Wege des Aktientauschs elf Prozent an der "Swisscom Telekom Austria Gruppe" halten.

Wie FORMAT weiter berichtet, sollen aus Rücksicht auf die Wiener Börse mittelfristig aber wenigstens 20 Prozent der TA in Wien gelistet bleiben. Das Übernahmeangebot an den TA-Streubesitz ist daher speziell gestaltet: Kleinaktionären und Fonds wird der Preis von rund 15,5 Euro auf einen Zeitraum von zwei Jahren samt Verzinsung garantiert - mit der Aussicht, dass sie bei einer Kurssteigerung dann auch noch mehr kassieren können; also eine Art Besserungsschein. Mit dieser Konstruktion will die ÖIAG erreichen, dass genug Anleger vorderhand in der TA drinnen bleiben.

Bei der in Zürich notierten "Swisscom Telekom Austria Gruppe" wird laut FORMAT ein zusätzliches Listing in Wien erwogen. Für Standort, Headquarter und Marke der TA haben die Verhandler eine Bestandsgarantie vereinbart.
Die ÖIAG erhält über Syndikatsverträge in der "Swisscom Telekom Austria Gruppe" Rechte, die einer Sperrminorität entsprechen. Unter anderem ist festgelegt, dass nicht nur in der TA, sondern auch in der "Swisscom Telekom Austria Gruppe" zwei Vorstände Österreicher sein müssen. Die Rechte der ÖIAG bleiben bis zu einer Beteiligung von acht Prozent abgesichert.

Die Fusion soll zwar in den nächsten Tagen fixiert werden. Der endgültige Abschluss, das so genannte Closing, soll laut FORMAT aber erst Anfang 2005 erfolgen. Grund: Es müssen mehrere Gesetze geändert werden, in Österreich etwa jenes, dass es der ÖIAG verbietet, ausländische Aktien zu erwerben. Die Schweizer wollen ein neues Steuergesetz per Jänner 2005 abwarten, das neue Abschreibungsmöglichkeiten bei Firmenkäufen bringt.

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