FORMAT - Das Überall- Büro im Trend-Hoch:
Wie Unternehmen mobile Lösungen nutzen

Ein Schreibtisch pro Mitarbeiter? Verschwendung! Immer mehr Firmen verabschieden sich vom traditionellen Arbeitsplatzkonzept. "Desksharing" oder überhaupt ganz neue, offene Büroraumdesigns sind angesagt, Mobilität und Flexibilität oberste Maxime. Viele Mitarbeiter sind sowieso dauernd auf Achse. Und was der moderne Businessnomade zum Arbeiten braucht, trägt er ohnehin schon am Leib.

Bei Miele kommt man der Vision vom vollwertigen Arbeitsplatz in der Tasche schon beeindruckend nahe. Die Kofferlösung des Mobilityanbieters a+d Computersysteme, mit der 160 Servicetechniker des Haushaltsgeräte-Herstellers ausgestattet sind, spielt nämlich alle "Stückln". Sie ist nicht nur ein mobiles Büro, sondern auch ein leistungsfähiges Diagnosewerkzeug. Dazu Hermann Eichinger, EDV-Betreuer im technischen Dienst: "Wir ersparen uns dadurch sehr viel Zeit bei der Fehlersuche. Auch die Koordination der Mitarbeiter und die Auftragsnachbearbeitung sind wesentlich erleichtert. Früher musste alles händisch eingegeben werden. Jetzt laufen die Daten vom Serviceaußendienst automatisch in die Firmensysteme."

Dass Mobillösungen längst nicht mehr nur das Privileg klassischer Vertriebs-Außendienstler sind, bestätigt Georg Lankmayr, Geschäftsführer des Mobility-Beraters INSET: "Technische Außendienstberufe wie Ingenieure, Poliere oder Wartungstechniker können fast noch mehr profitieren. Große Firmen können sich so Millionen ersparen."

Österreich ist bei mobilem Breitband Vorreiter
Die Verfügbarkeit mobiler Übertragungsnetze ist hierzulande nicht mehr der Flaschenhals der Mobilitätsentwicklung. Dennoch fällt Gartner-Analyst und Mobile-Business-Guru Martin Gutberlet ein ambivalentes Urteil über Österreichs mobile Reife: "Bei der Verbreitung von mobilem Breitband ist Österreich führend. Auch die Handynutzung ist sehr hoch. Doch bei mobilen Geschäftslösungen ist die Rolle noch nicht so herausragend." An der Hardware kann das nicht liegen. Neue Endgeräte zeichnen sich besonders durch ihre mobile Vielsprachigkeit aus: Organizer und Smartphones haben "Wireless LAN" integriert, wodurch sich umtriebige Anwender bei jedem Hotspot ins Netz einloggen können. Umgekehrt haben Notebooks seit neuestem Module für UMTS/ HSDPA und GPRS. Eine eigene Datenkarte für den Datenaustausch über die Handynetze kann man sich somit sparen.

An sinnvoller Software mangelt es nicht mehr.
Dank Push-Mail von BlackBerry oder Microsoft sind schon 20.000 Arbeitnehmer in Dauerverbindung mit dem Firmen-Mailserver. Dazu Lankmayr: "Das Abrufen von Firmenmails ist zwar nützlich, aber echte Wettbewerbsvorteile erziele ich erst durch die Kombination mit Kundendatenbank oder Warenwirtschaft." Und die Vorteile manifestieren sich in unterschiedlichsten Bereichen: Teure Mitarbeiter können wesentlich effektiver eingesetzt und unnötige Verwaltungsprozesse eliminiert werden. Durch die Reduktion von Lagerbeständen und beschleunigte Rechnungslegung erhöht sich die Liquidität der Firma. Entscheidungsprozesse werden kürzer, die Kunden zufriedener.

Den kompletten Beitrag können Sie im aktuellen FORMAT nachlesen!