Festnetz hat die Nase vorn: Österreicher telefonieren gern auf die altmodische Art

Die Festnetzanbieter stöhnen über die Kundenflucht zum Handy. Sie haben aber laut dem Marktforscher Merrill Lynch die Nase noch knapp vor den Mobilfunkern. Ende 2003 wurden hier zu Lande knapp über 900 Millionen Minuten im Festnetz geplaudert, über das Handy waren es rund 850 Millionen. Zu Beginn des Jahrtausends waren es über eine Milliarde Festnetz- und 400 Millionen Mobilminuten.

Insgesamt gibt es in Österreich über 5,5 Millionen Handynutzer, aber 7,3 Millionen aktive SIM-Karten. Der Unterschied erklärt sich dadurch, dass SIM-Karten auch in Maschinen zur Steuerung eingebaut sind. Mit einer Mobilfunkdurchdringungsrate von 89,7 Prozent Ende 2003 liegt Österreich laut Merrill Lynch weltweit an siebenter Stelle. Im Durchschnitt besitze jeder Haushalt 2,6 Handys. Dem gegenüber stehen 3,5 Millionen Festnetzanschlüsse, so Mobilfunk- und Festnetz-Marktführer Telekom Austria. (APA/red)