Ericsson übertrifft Gewinnerwartungen: Konzernchef sieht Markterholung kommen

Der schwedische Telekomausrüster Ericsson hat im ersten Quartal mit Gewinn und Umsatz die Analystenerwartungen übertroffen. In den ersten drei Monaten habe der Vorsteuergewinn 6,7 Mrd. schwedische Kronen (730 Mio. Euro) betragen, teilte das Unternehmen mit. Analysten hatten im Schnitt mit 6,1 Mrd. Kronen gerechnet. Im Vorjahresquartal hatte der Gewinn nach IFRS-Bilanzierung 3,7 Mrd. Kronen betragen.

Auch den Nachsteuergewinn hat Ericsson kräftig erhöht. Nach 2,6 Mrd. Kronen im ersten Quartal 2004 erreichte der Konzern heuer in den ersten drei Monaten einen Nettoertrag von rund 4,6 Mrd. Euro. Der Umsatz betrug 31,5 Mrd. Kronen nach 28,1 Mrd. Kronen. Analysten waren hier von 30,3 Mrd. Kronen ausgegangen.

Angesichts der Ergebnisse sieht sich das Unternehmen in seiner Strategie bestätigt: "Das Wachstum des Marktanteils im Bereich der Mobilfunk-Infrastruktur um zwei bis drei Prozentpunkte im vergangenen Jahr beweist die Richtigkeit unserer Strategie", erklärte Ericsson-Chef Carl-Henric Svanberg.

Für das laufende Jahr rechnet Ericsson mit einer leichten Verbesserung des Marktumfelds und bestätigte damit seine Prognose. Eine weitere Beschleunigung bei Infrastruktur-Investitionen sieht Svanberg in entscheidenden Märkten wie den USA und China.

Ericsson konnte den Angaben zufolge auch seine Bruttogewinnmarge steigern, und zwar auf 48,5 Prozent gegenüber 44,7 Prozent im ersten Vorjahresquartal. Analysten waren von 44,8 Prozent ausgegangen. Die Marge im operativen Geschäft habe bei 21,0 Prozent gelegen nach 14 Prozent im Vorjahr und klar über der Prognose der Analysten von 19,6 Prozent. Seine Geschäftserwartungen eines leichtes Wachstums im Markt für mobile Netze bekräftigte das Unternehmen.

Zuvor hatte Konkurrent Nokia die Anleger mit positiven Ergebniszahlen überrascht und für einen deutlichen Impuls an den Börsen gesorgt. (apa)