Endlich eine echte Alternative zu Safari:
Apple genehmigt Opera Browser für iPhone

Mit der Zulassung des Internet-Browsers "Opera" in den "App Store" hat Apple erstmals einen namhaften Rivalen seines eigenen Browsers Safari für das iPhone freigegeben. iPhone-Nutzer können damit einen Browser mit einer alternativen Technik zum Apple-Browser zum Surfen im Internet verwenden.

Zwar konnten schon bisher einige andere Browser als der vorinstallierte "Safari" über den "App Store" auf das iPhone geladen werden, diese dürften aber alle auf der zu großen Teilen von Apple entwickelten Browser-Engine "webkit" aufsetzen, die auch in Apples "Safari" und Googles "Chrome" steckt. Diese Engine stellt Browsern eine Bibliothek von Standardroutinen zur Darstellung von Internet-Inhalten zur Verfügung. Namhafte Konkurrenz-Browser mit einer anderen Technologie unter der Haube wie Mozillas "Firefox" oder Microsofts "Internet Explorer" waren bisher im "App Store" nicht zu finden.

"Es gibt schon mehrere alternative Browser für das iPhone, aber alle basieren auf der webkit-Engine. Der einzige Unterschied ist die Benutzeroberfläche", erklärt eine Sprecherin der norwegischen "Opera Software". "Opera ist der erste Browser mit einer anderen Engine auf dem iPhone".

Bis zu 90 Prozent komprimiert
Für den Browser des norwegischen Softwarehauses werden Internet-Seiten schon auf den Servern des Unternehmens vorgerendert. Die Seiten werden laut Opera Software um bis zu 90 Prozent komprimiert bevor sie auf ein Smartphone geschickt werden um Ladezeiten und Seitenaufbau zu beschleunigen. "Alles geht über die Opera-Server, die Seiten werden nicht auf dem Handy selbst gerendert", erklärt Opera.

Genehmigung für weitere Rivalen offen
Aufmerksam verfolgt wurde entsprechend von iPhone-Geeks und Medien ob der "Opera"-Browser in den "App Store" aufgenommen wird. Bereits im Februar hatte Opera auf der Mobilfunkmesse MWC in Barcelona einen kurzen Vorgeschmack auf die iPhone-Version des Programms gegeben. Die Beantragung der Aufnahme in den "App Store" wurde am 23. März gemeldet und auf der eigenen Homepage publikumswirksam zelebriert. Mit Spannung erwartet wird jetzt in der IT-Community ob nun auch andere rivalisierende Browser auf das iPhone dürfen.

Hier geht's direkt zum Gratis-Download:

(apa/red)