Dezember '03: UTA entlässt erneut 60 Mitarbeiter

Der Wiener Telekombetreiber UTA Telekom AG muss erneut Mitarbeiter abbauen. Bis Ende 2004 wurden 60 Mitarbeiter abgebaut. Der Personalabbau sei eine Fortsetzung des Sparkurses und eine Reaktion auf die Marktentwicklung, betonte UTA-Sprecher Martin Halama. Im Mietleitungsgeschäft verzeichnet die UTA weiterhin kräftige Einbußen.

Der neuerliche Mitarbeiterabbau sei auch eine Folge der Umstrukturierung, die bis Ende März 2004 eine Zusammenlegung der Bereiche Marketing, Vertrieb und Kundenbetreuung vorsehe und Synergieeffekte bringe, so Halama. Die UTA beschäftigte zuletzt knapp 600 Mitarbeiter.

Die einzelnen Geschäftsbereiche der UTA entwickeln sich indes sehr unterschiedlich. Während das Entbündelungsgeschäft sowohl bei den Privat- wie auch Geschäftskunden sehr gut laufe, gäbe es beim Mietleitungsgeschäft zweistellige Rückgänge. Im Sprachtelefoniebereich verzeichne man ein leichtes Plus, sagte Halama.

Am Ziel eines positiven Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) halte man weiter fest, auch wenn man sich mit "plus-minus-Null" bereits etwas bescheidener gibt. "Das sollte sich ausgehen", so Halama. Laut "WirtschaftsBlatt" kann die UTA heuer ein ausgeglichenes bzw. positives Ergebnis nur erreichen, wenn die Landesenergieversorger als Eigentümer, die der UTA ihre Leitungen zu relativ hohen Preisen vermieten, rückwirkend auf Einnahmen aus den Leitungsgebühren verzichten. (apa/red)