Deutsche Telekom rüstet 35.000 Telefonzellen zu Basis-Telefonen um

Die Deutsche Telekom will weit mehr öffentliche Telefonzellen als bisher bekannt durch so genannte Basistelefone ersetzen. Der Telekom-Vorstandsbeauftragte Walter Quasten sprach im Bielefelder "Westfalen-Blatt" von bundesweit mindestens 35.000 unwirtschaftlichen Telefonzellen, deren Monatsumsatz bei lediglich 0 bis 125 Euro liegt. Wenn sie alle ersetzt würden, könnte die Telekom nach Angaben des Experten in dieser Sparte vermutlich wieder schwarze Zahlen schreiben.

Nach Ansicht Quastens wäre es angesichts der wachsenden Zahl von Festanschlüssen und Handynutzern notwendig, das Gesetz über eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung mit öffentlichen Telefonen zu ändern. Dies sei aber gerade in den Städten und Gemeinden politisch nicht durchsetzbar. Deshalb plane die Telekom, die besonders unwirtschaftlichen Zellen durch Basis-Telefone zu ersetzen.

Bei diesen Geräten kann nicht mehr mit Münzen oder Telefonkarten bezahlt werden. Möglich sind nur Gespräche mit Calling-Cards, R-Gespräche oder Notrufe. Bis Ende 2004 sollen zunächst 15.000 dieser Telefone im ländlichen Bereich aufgestellt werden. Verlaufe der Pilotversuch positiv, würden unverzüglich weitere Basis-Telefone die Zellen ersetzen, sagte Quasten. (apa/red)