CeBIT: MMS und UMTS sollen "massentauglich" werden

Lange wurde die digitale mobile Revolution angekündigt, nun soll sie endlich kommen. Geht es nach dem Chef der Siemens-Mobilfunksparte, Rudi Lamprecht, dann sollen heuer der Bilderdienst MMS und die nächste Mobilfunkgeneration UMTS "massentauglich" werden. Selbst das Schnurlostelefon soll MMS-Fähigkeiten erhalten.

"Endlich werden wir unser Mobiltelefon für mehr nutzen als nur für Telefonieren und SMS", betonte Lamprecht auf der CeBIT in Hannover. Grund für die Zuversicht seien der Ausbau "schneller Netzinfrastruktur", das Zusammenwachsen von Mobilfunk und Festnetz sowie "intelligente Endgeräte".

Siemens Mobile wird nach Eigenangaben heuer ausschließlich Handys mit MMS-Fähigkeit auf den Markt bringen, insgesamt seien 30 Modelle geplant. Neben UMTS und MMS werden Handys künftig auch über die sogenannte "Push-to-talk"-Funktionalität verfügen, wodurch das Mobiltelefon zu einem Funkgerät wird.

Neues Funkmodul von Siemens
Der Mobilfunk werde nicht nur im Endverbrauchermarkt erheblich wachsen - laut Lamprecht soll es 2010 weltweit zwei Milliarden Verbraucher geben - sondern auch in der Mensch zu Maschine- und Maschine zu Maschine-Kommunikation deutlich zulegen.

Auf der CeBIT präsentiert Simens ein Funkmodul, das die zweite Mobilfunkgeneration GSM mit dem schnellen Datendienst GPRS und der Satellitenortung GPDS verbindet. Einsatzmöglichkeiten seien das Flottenmanagement oder ein Notruf-Service.

Der Kugelschreiber als Handy?
Für die Zukunft verspricht der Münchner Konzern Handys in Form eines Schreibgerätes (PenPhone) oder MMS auf dem Fernseher. Virtuelle Tastaturen sollen das Tippen mittels einer auf beliebigen Untergrund durch Lasertechnik projizierten Tippfläche vereinfachen.

(apa/red)