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Bilanz '03: Handys mit Kamera & Farbdisplay boomten

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Handys mit integrierten Kameras und Farbdisplays haben dem österreichischen Mobilfunkmarkt 2003 ein 31-prozentiges Wachstum auf 2,9 Mio. abgesetzte Handys beschert. Dieser Multimedia-Trend werde sich auch heuer fortsetzen, sich allerdings nur mehr in einem etwa 5-prozentigen Absatzplus niederschlagen, schätzt Siemens Österreich-Vorstand Franz Geiger.

Jedes dritte Handy in Österreich sei derzeit bereits ein Fotohandy, berichtete Geiger am Rande der weltgrößten Handymesse 3GSM World Com in Cannes vor Journalisten. 77 Prozent aller Handys hätten bereits Farbdisplays, 2002 seien es noch 8 Prozent gewesen. 88 Prozent aller verkauften Handys seien bereits GPRS-fähig.

"Diese Zahlen beweisen, dass die Marktkurve mit neuen Impulsen wieder nach oben zeigen kann. Deshalb wird auch die dritte Mobilfunkgeneration UMTS funktionieren", glaubt Geiger. Die zunehmende Verbreitung von Multimedia-Handys sorge auch dafür, dass die Datennutzung steige. "UMTS wird sicher zum Erfolg, wenn der Markt 2005 in die Breite geht", so Geiger.

Siemens hat bisher in Zusammenarbeit mit Motorola zwei UMTS-Handymodelle auf den Markt gebracht (U10 und U15), ein drittes Modell - diesmal eine Eigenproduktion - wurde für Ende 2004/Anfang 2005 angekündigt.

Neue Technologien stehen an
Wachstumschancen für den Handymarkt sieht Siemens in neuen technischen Lösungen wie etwa einem im Handy integrierten Push-to-Talk-Service, wodurch Handys wie Walkie-Talkies genutzt werden und mehrere Nutzer gleichzeitig erreicht werden können. Diese Anwendung werde vor allem für bestimmte Zielgruppe wie Communities (beispielsweise Freundeskreise) oder Firmen interessant.

In Österreich habe Siemens 2003 beim Handy-Marktanteil erstmals die 30-Prozent-Schwelle überschritten, der Marktanteil sei per Dezember 2003 auf 32,4 Prozent gestiegen, berichtete Geiger. Siemens liegt damit auf dem zweiten Platz hinter dem unangefochtenen Marktführer Nokia (51 Prozent), hinter Siemens folgen SonyEricsson und Samsung mit unter 10 Prozent.

(apa/red)