Apple überrascht trotz Wirtschaftskrise:
Unerwartet deutliche Gewinnsteigerung

Der Computer- und iPhone-Hersteller Apple hat das vergangene Jahr erneut mit einem Rekordquartal abgeschlossen. Der Umsatz stieg in dem Ende Dezember abgelaufenen ersten Geschäftsquartal um 5,9 Prozent auf 10,17 Milliarden Dollar. Beim Gewinn legte Apple um 1,8 Prozent auf 1,61 Milliarden Dollar zu. Die Aktie stieg nachbörslich um knapp sieben Prozent auf 89,90 Dollar.

Es war das erste Mal, dass das Unternehmen mehr als zehn Milliarden Dollar Umsatz in einem Quartal verbuchte. Vom Handy iPhone wurden gut 4,36 Millionen Geräte verkauft - ein Plus von 88 Prozent im Jahresvergleich. Allerdings konnte Apple nicht an die knapp 6,9 Millionen iPhones aus dem Quartal davor anschließen. Damals war der Absatz des Smartphones durch den Start des neuen, UMTS-tauglichen iPhone 3G beflügelt worden.

iPhone-Boom
Im Kalenderjahr 2008 verkaufte Apple damit insgesamt rund 13,67 Millionen iPhones und übertraf deutlich das eigene Ziel von zehn Millionen. Zum Jahresende 2008 wurde das iPhone in 70 Ländern angeboten. Mit gut 22,7 Millionen iPods wurden bei einem Zuwachs von drei Prozent so viele dieser Multimedia-Player verkauft wie noch nie zuvor.

Der Absatz der Macintosh-Computer erhöhte sich im Jahresvergleich um neun Prozent auf 2,52 Millionen. Den Ausschlag gab die Markteinführung einer neuen Generation der MacBook-Notebooks. Der Absatz der mobilen Computer schoss um gut ein Drittel auf knapp 1,8 Millionen hoch. Hingegen fielen die Verkäufe der Desktop-Computer um ein Viertel auf 728.000 Geräte.

Erkrankter Jobs
In einer Telefonkonferenz nach Vorlage der Zahlen hieß es erneut, der erkrankte Konzernchef Steve Jobs werde auch während seiner Auszeit die strategischen Entscheidungen treffen. Jobs hatte vergangene Woche angekündigt, er werde bis Ende Juni pausieren, um sich wegen einer Hormonstörung behandeln zu lassen.
(apa/red)