AK kritisiert automatische Tarifumstellung durch die Telekom Austria

Die Arbeiterkammer (AK) kritisiert die von der Telekom Austria (TA) angekündigte Streichung des "Minimumtarifes" für Festnetztelefonie per 28. September 2003. "Die AK ist gegen die von der Telekom Austria geplante automatische Umstellung der Minimumtarif-Kunden auf den Standardtarif", so die Interessensvertreter in einer Pressemitteilung. Vielmehr sollten TA-Kunden kostenlos auf den preisgünstigeren "Tik-Tak"-Tarif umgestellt werden.

Würden die Minimumtarif-Kunden automatisch in den Standardtarif umgereiht, so müssten sie eine um mehr als drei Euro höhere Grundgebühr zahlen, was auch kaum durch die günstigere Gesprächsgebühren hereingeholt werden könne, rechnet die AK vor. Bei Tik-Tak Privat sei die Grundgebühr um 1,6 Euro höher als im Minimumtarif, aber die Gesprächskosten niedriger als im Standardtarif. Außerdem sei eine Stunde gratis telefonieren in der Freizeit inbegriffen.

Die Telekom Austria hatte vergangene Woche angekündigt, alle Minimum-Tarif-Kunden automatisch auf das Gebührenmodell mit nächsthöherer Grundgebühr, den Standardtarif, umzustellen. Betroffen sind nach Branchenschätzungen mehr als eine Million Teilnehmer. (apa/red)