Ab jetzt gelten neue EU-Roaming-Tarife: Allerdings nicht bei allen Handy-Betreibern

Der Sommerurlaub ist vorbei und nun werden die neuen EU-Handytarife für Auslandstelefonate verbilligt. T-Mobile, One und "3" ändern ihre Preislisten automatisch auf die günstigeren Roaming-Preise, die die EU vor dem Sommer verordnet hat. Theoretisch hätten sie für die Umstellung noch ein Monat Zeit gehabt - außer die Kunden verlangten einen früheren Tarifwechsel.

Einen Sonderweg wählte Marktführer Mobilkom Austria mit A1. Er stellte die Kunden, die sich bereits aktiv um eine Änderung bemühten, sofort um. Alle anderen müssen auf den automatischen Tarifwechsel dafür bis zum Ende der EU-Frist Ende September warten. Laut Mobilkom ist das Interesse der Kunden an einer Tarifanpassung eher gering gewesen. Bisher haben sich demnach 70.000 Mobilkom-Kunden von sich aus um eine Umstellung bemüht. Probleme seien dabei keine aufgetreten, hieß es auf APA-Anfrage.

Gemäß den neuen EU-Vorgaben zahlt man nach der Umstellung für ein Handytelefonat im EU-Ausland 59 Cent pro Minute, für ankommende Gespräche (Passivgebühren) in der EU 29 Cent pro Minute. Die Auslandsgespräche in der EU werden damit rund 60 Prozent günstiger. In den nächsten beiden Jahren werden die Limits noch einmal schrittweise gesenkt. Die Tarife gelten für Wertkarten- genauso wie für Vertragshandys. Für Datendienste (SMS, MMS, Internet "surfen",..) - die meist besonders teuer sind - gelten die EU-Roamingtarife nicht.

(apa/red)