7,5 Millionen SMS statt Zigarettendunst: Großbritannien - Rauchverbot fördert SMS

Raucher in Großbritannien haben seit dem Glimmstängelverbot in den Kneipen nicht viel zu lachen. Des einen Leid ist aber des anderen Freud': Was für Nichtraucher Frischluft in die Lungen bringt, spült Mobilfunkbetreibern Geld in die Kasse. Die SMS-Nutzung ist seit dem Verbot nämlich signifikant angestiegen.

Allein der Mobilfunker Orange verzeichnete in den ersten zwei Wochen seit Inkrafttreten des Rauchverbots ein sattes Plus von 7,5 Millionen SMS. Die britischen Raucher scheinen sich also ohne blauen Dunst gewaltig zu langweilen und dürften sich deshalb die Zeit mit dem Tippen von SMS begnügen, wie der Spiegel Online berichtete.

Heute schon "gesmext"?
Smarte Trendforscher haben auch gleich einen stylishen Begriff für diese Erscheinung kreiert: "Smexting" heißt die Fusion aus "smoke" und "texting". Nick Bonney, Chef des Marketing-Instituts Market Insight, präzisiert den SMS-Boom gelangweilter Raucher vor Pub-Lokalen: "Sie genießen ihre Zigarette und halten via Handy trotzdem Kontakt zu ihren Freunden", erläuterte Bonney gegenüber der Zeitung "Daily Mail". Trotz eines solchen Verbots muss man sich offensichtlich also keine Sorgen machen, dass Raucher dadurch sozial verwahrlosen könnten. (red)