112-Hilferuf: EU-Kommission will automatische Standortbestimmung

Helfer sollen bei Notfällen in der Europäischen Union schneller zum Unglücksort finden. Die EU-Kommission gab den Mitgliedstaaten Empfehlungen an die Hand, wie bei Anrufen der Notfall-Nummer 112 mit dem Handy automatisch auch der Standort ermittelt werden kann. Der Anteil der Notrufe aus Mobilfunknetzen mache derzeit schon mehr als die Hälfte alle Anrufe aus.

Nach vorsichtigen Schätzungen geht die Kommission davon aus, dass bei einer Million Meldungen der Anrufer nicht weiß, wo er genau ist. So gehe wertvolle Zeit verloren, bis Helfer zum Unfallort kämen.

Die Kommission wies daraufhin, dass es technisch kein Problem sei, den Standort bei Anrufen aus Mobil- und Festnetzleitungen genau zu bestimmen. Einsatzzentralen könnten mit solchen Diensten nicht nur die Informationen der Anrufer überprüfen und präzisieren. Sie ermöglichten auch, mehrere Meldungen des gleichen Notfalls zu erkennen. (apa/red)