X-Mas-Duell der Spiel-Boxen

Es ist eines der ganz großen Business-Duelle im Weihnachtsgeschäft 2002: Play-Station 2 gegen Xbox. Das Match der Game-Konsolen: Noch nie war es so hart wie jetzt. Denn: Erstmals läuft die Konfrontation zwischen Microsoft und Sony nicht über den Einzelpreis der Konsolen (beide 259 Euro). Sondern über Paket-Angebote (Konsole plus Spiele). Und hier spielt es jetzt Granada.

Es geht um die Wurst. Vor allem für Microsoft steht einiges auf dem Spiel: Gut 40 Prozent des Jahresumsatzes macht die Branche vor Weihnachten. Werden jetzt nicht ausreichend viele Xboxes verkauft, dann lahmt im nächsten Jahr auch der Absatz von Games. Die Ausgangslage ist klar. Sony ist überlegen Marktführer. Nach wie vor werden rund viermal so viele verkauft wie PlayStations Xboxes. Im Oktober gingen 4.634 PlayStations 2, aber nur 1.004 Xboxes über den Ladentisch. Weil beim Preis nichts mehr geht (letzter Rutsch von 319 Euro auf 259 Euro erst im August), geht es vor Xmas nun um das beste Kombi-Angebot. Vor allem bei der PS2 lohnt derzeit der Preisvergleich. Hier hat jeder Händler sein eigenes Paket geschnürt.

Schwere Entscheidung
Für künftige Gamer ist die Entscheidung schwieriger denn je. Technisch liegt die Xbox vorn. Sie hat mehr Rechenpower, als Einzige eine eingebaute Festplatte. Vorteil: Spielstände müssen nicht auf (teuren) Memory-Cards gesichert werden. Gamer können sich ihre Lieblingssongs auf Festplatte speichern und beim Gamen hören. Plus: Die Xbox ist fürs Online-Gaming (ab nächstem Jahr) bereits gerüstet. Beim Spiele-Angebot liegt jedoch die in PS2 in Führung. Größeres Angebot (ca.440 Games), mehr Exklusiv-Titel (etwa Die zwei Türme, das offizielle Game zum neuen Kino-Film). Das Match ist jedenfalls eröffnet.

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