WorldCyberGames: Medaillenregen für Deutschlands Zocker-Athleten

Das Turnier war mit 350.000 Dollar dotiert, 600 Athleten aus 55 Nationen ritterten in 8 Disziplinen um Gold. Doch hier handelte es sich nicht etwa um ein Leichtathletik-Meeting sondern um die jährlich stattfindende "eSports-Weltmeisterschaft" mit dem wunderbar futuristischen Namen "WorldCyberGames". Eine ganze Woche kämpften sich Zocker aus aller Welt durch die Vorrunden. Die besten kürten am 18. Oktober in Südkorea ihre Meister. Und es endete in einem großen weil überraschenden Triumph für die deutsche Mannschaft.

Nicht die traditionell dominierenden asiatischen Nationen Südkorea, Taiwan & Co durften sich über die meisten Medaillen freuen sondern Deutschland. Während die Mutterländer des "eSports" mit jeweils 2x Gold nach Hause zurück kehrten, sicherte sich Team Germany nach einer spannenden und hektischen Woche harten Wettkampfs 3x Gold und 2x Silber.

Acht Games - acht Disziplinen
Die Medaillen wurden in acht verschiedenen Disziplinen, sprich Spielen, vergeben. Die Strategie-Games "Age of Mythology", "Warcraft III" und "Starcraft", die Sportsimulation "FIFA Soccer 2003", die 3D-Shooter "Half-Life: Counter-Strike", "Unreal Tournament 2003" und "Halo" sowie das Action-Spiel "Survival Project" waren die Grundlage für die diesjährige WM.

20.000 Dollar für den Sieger
Welchen Stellenwert die "WorldCyberGames" bereits besitzen beweist alleine das Preisgeld. Andrew James "Fire" Regendantz aus Würzburg siegte im Finale der Disziplin "Age of Mythology" gegen JR Cheng Chen aus Taiwan und streifte danach neben Ruhm, Ehre und seiner Goldmedaille fette 20.000 Dollar ein.

Totaler Triumph für Deutschlands Fußballer
Zu einer rein deutsch-deutschen Angelegenheit mutierte der Wettbewerb "FIFA 2003". Dort holten sich die Zwillingsbrüder Dennis "styla" und Daniel "hero" Schellhase nicht nur die Nationenwertung sondern standen sich auch im Einzelfinale gegenüber. Dort erwies sich "styla" mit 1:3 und 6:3 zu stark für "hero".

Wiedersehen im nächsten Jahr!
Im nächsten Jahr warten die "WorldCyberGames" aufgrund des weltweiten Erfolgs mit einem Novum auf. Denn mit San Francisco findet die Weltmeisterschaft der Gamer erstmals außerhalb Asiens statt. Vielleicht steht dann auch mal ein Österreicher auf dem Siegertreppchen. Also liebe Gamer-Community: Üben, üben, üben! (red)

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