Videospiele EU-weit auf Platz 1: Machen ein Drittel des verkauften Spielzeugs aus

Videospiele beherrschen mit großem Abstand den europäischen Spielzeugmarkt. Sie machten im vergangenen Jahr 28 Prozent des gesamten Umsatzes der Branche aus, wie der Europäische Verband der Spielzeug-Industrie (TIE) in Brüssel mitteilte. Auf Platz zwei lag Kleinkinder-Spielzeug mit 12,5 Prozent, gefolgt von Brettspielen und Puzzles mit 10,1 Prozent. Puppen bescherten den Spielzeughändlern 9,6 Prozent ihres Umsatzes, Sportspielzeug und andere Geräte zum Spielen im Freien 7,6 Prozent.

Die EU-weite Produktion von Spielzeugen und Spielen stagnierte den Angaben zufolge 2003 bei einem Wert von 4,7 Mrd. Euro. Die Ausfuhren sanken sogar um 13,8 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro. Der Import ausländischer Ware wuchs hingegen um 12,4 Prozent auf 7,9 Mrd. Euro. Hier machte sich die Konkurrenz aus Asien bemerkbar: Aus jener Region kommen inzwischen 87,9 Prozent aller Spielzeug- Einfuhren. Dabei steigerte China seien Anteil an den EU-Importen von 62,5 Prozent im Jahr 2002 auf 75,5 Prozent im vergangenen Jahr.

Nach Ladenpreisen wuchs der Gesamtmarkt für Spielzeug in der EU 2003 um fünf Prozent auf 18,2 Mrd. Euro. Obwohl Deutschland wegen seiner Größe EU-weit das Land mit den meisten Kindern ist, lag es beim Umsatz mit Videospielen und traditionellem Spielzeug nur auf dem dritten Platz. In Großbritannien und Frankreich werden mehr Spielwaren verkauft. (apa)