Eiskalter Mord für ein virtuelles Schwert: Online-Gamer ersticht Spieler-Kollegen!

Über ein virtuelles Schwert gerieten sich zwei chinesische Online-Gamer derart in die Haare, dass einer den anderen erstochen hat. Qui Chengwei hat das virtuelle Schwert im Online-Spiel "Legend of Mir 3" gewonnen und lieh es Zhu Caoyuan. Dieser jedoch verkaufte das gute Stück für 7.200 Yuan (985 Euro) weiter, was den Besitzer in Rage versetzte: Qui brach in Zhus Haus ein und erstach ihn - mit einem echten Messer.

Der Handel mit Spiele-Artefakten, wie dem virtuellen Schwert, wird im Internet zu einem immer lukrativeren Geschäft. Allerdings gibt es in China, anders als zum Beispiel in Süd Korea, noch kein Gesetz, das den Besitz von virtuellen Gütern regelt, berichtet BBC Online.

Die beiden Online-Gamer Qui Chengwei und Zhu Caoyuan kamen wegen des gestohlenen virtuellen Schwerts derart ins Streiten, dass Qui Chengwei völlig in Rage geriet. Caoyuan bot ihm noch an, ihm die 7.200 Yuan zu überlassen, doch der Kontrahent stach ihm in den Brustkorb. Qui wurde dafür von einem chinesischen Gericht zu lebenslänglicher Haft verurteilt.

Die Eltern des Opfers geben sich damit nicht zufrieden. Sie fordern die Todesstrafe für den mutmaßlichen Mörder ihres Sohnes. "Mein Sohn war erst 26 Jahre alt als er starb. Er schlief als Qui in seine Wohnung eingebrochen ist. Er konnte nicht einmal seine Hosen anziehen, bevor er erstochen wurde", erzählt der aufgebrachte Vater und setzt nach: "Wir wollen, das Qui stirbt." (red)