Der 1. Test: Internet-Gaming via PlayStation 2 und Xbox

Gut anderthalb Millionen Konsolen-Gamer weltweit zocken via Internet. Noch diesen Herbst erreicht der Boom nach Japan, den USA und Deutschland auch Österreich. Dann gehen PlayStation 2 und Xbox online. E-MEDIA hat's vorab getestet und zeigt Ihnen Schritt für Schritt den Weg ins Internet (Kasten rechts)!

So mancher PS2-Gamer hat sich vielleicht über den Erweiterungsschacht auf der Konsolen-Rückseite gewundert. Drei Jahre lang lag er brach, jetzt kommt er endlich zum Einsatz. Genau hier wird nämlich der Netzwerkadapter angeschlossen, der die Konsole ins Internet bringt. Er ist ab Herbst für 39,90 Euro erhältlich.

Die erste Installation
Für das Einrichten des Anschlusses benötigt man nicht einmal einen Schraubenzieher. Einzig ein Breitband-Internetanschluss (zum Beispiel ADSL oder Chello) ist notwendig. ISDN oder ein 56k-Modem sind fürs Online-Gaming nicht schnell genug.

Während Chello-User noch verhältnismäßig problemlos ins Netz kommen, stellen sich ADSL-Kunden vier Buchstaben in den Weg: PPtP. So heißt das Übertragungsprotokoll der Telekom für ADSL - und dieses Protokoll verstehen weder PlayStation noch Xbox. In diesem Fall muss zwischen dem ADSL-Modem und der Konsole ein Router geschaltet werden.
Die Telekom hat aber derzeit eine Lösung in Arbeit, die einen externen Router zukünftig überflüssig machen soll.

Ab ins Spiel
Ist diese Hürde einmal genommen, steht dem Online-Spielspaß aber nichts mehr im Weg. Alles, was es jetzt noch braucht: ein onlinefähiges Game, wie z.B. der aktuelle Taktik-Shooter SOCOM U.S. Navy Seals.

Kandidat zwei: Xbox Live
Hier ist der Netzwerkadapter bereits ab Werk on board, die Installation gestaltet sich also minimal einfacher als auf der PlayStation. Das Router-Problem stellt sich ADSL-Usern hier aber genauso. Das Online-Kit wird 59,90 Euro kosten. Im Paket enthaltenn sind ein Headset, der am Controller angeschlossen) wird, zwei Demo-Spiele und ein Xbox-Live-Abo für 12 Monate.

Der Clou an der Xbox Live ist die Freundesliste. Egal welches Game gerade gespielt wird, sieht man sofort, wenn einer der zuvor definierten Freunde online geht. Er kann dann gleich ins Spiel eingeladen werden.

Konzept und Preis entscheiden
Das besser durchdachte Konzept (Freundes-Liste, ein Gamer-Tag für sämtliche Xbox-Live-Spiele) hat Microsoft. Das lässt man sich allerdings bezahlen. Nach 12 Monaten wird eine erneute Gebühr für Xbox Live fällig. In den USA sind das 49,99 Dollar für 1 Jahr bzw. 5,99 Dollar im Monat, die europäischen Preise dürften sich in ähnlichen Regionen bewegen. Preiswerter ist Zocken auf der PlayStation. Hier wird nach Anschaffung des Netzwerkadapters keine Gebühr mehr fällig.

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