Preise für Fotoausarbeitung: AKNÖ warnt vor "Kostenfalle Digitalfotografie"

Die Digitaltechnik hat die Fotografie revolutioniert. Immer mehr Konsumenten steigen auf Digitalkameras um. Doch was kostet die Ausarbeitung der Bilder? Bei einer Erhebung der niederösterreichischen Arbeiterkammer stellte sich die digitale Fotoausarbeitung in bestimmten Fällen als wahre Kostenfalle heraus: So kostet zum Beispiel die Ausarbeitung eines 10x15-Bildes zwischen 15 und 50 Cent. Das ist ein Preisunterschied von 233 Prozent!

In 37 Fotogeschäften - sowohl Diskontern als auch Geschäften des Fachhandels - haben die Konsumentenschützer die Kosten für die Ausarbeitung erhoben. Bei der Entwicklung von Digitalfotos ist in den meisten Fällen eine Auftragspauschale zu bezahlen. Diese beträgt zwischen 0,69 und 2,99 Euro. In fünf Fällen wurde keine Auftragspauschale verlangt.

Zwei Varianten der digitalen Entwicklung
Bei der Ausarbeitung von digitalen Fotos gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man trägt gleich den Digitalspeicher der Kamera zum Labor, oder man trifft zuerst eine Vorauswahl, indem die zu entwickelnden Fotos zuerst vom Digitalspeicher auf PC geladen und anschließend auf CD gebrannt werden.

338% Preisunterschied
Lässt man nur den Inhalt des Digitalspeichers der Kamera auf eine CD brennen und gibt keine weitere Ausarbeitung von Papierfotos in Auftrag, so kostet dieses Service zwischen 1,99 und 8,71 Euro. Das ist ein Preisunterschied von 338 Prozent!
Das Umspeichern der Datenträger kombiniert mit einer Papierfotoausarbeitung ist jedoch meist erheblich billiger. Man darf aber auch dann den Kostenfaktor je ausgearbeitetem Bild nicht außer Acht lassen.

Transfergebühren bei Online-Bestellung
Das Internet wird immer wieder als unkomplizierte Alternative beworben. Es fallen dabei aber meist zusätzliche Gebühren an: In 12 Fällen sind bei der Online-Bestellung einer Fotoausarbeitung Gebühren zwischen 0,65 Euro und 2,85 Euro fällig. Schlecker ist hier am teuersten. 12 Geschäfte verlangen keine Kosten bei der Online-Bestellung, und 13 der befragten Geschäfte machten hierzu keine Angabe. (apa/red)

Info-Link:
AKNÖ-Website