"High Resolution" in neuen Dimensionen:
Hasselblad H4D-60 glänzt mit 60 Megapixel

Neuzugang bei Hasselblad: Mit der H4D präsentiert der Kult-Hersteller von Kameras den Auftakt zu einer neue Mittelformat-Serie von Spiegelreflexkameras, die nicht nur mit einer Auflösung von 60 Megapixel aufhorchen lässt, sondern auch mit einer neuartigen Autofokussierung an den Start geht. Dafür hat man tief in die Tasche zu greifen: Die ab Jänner erhältliche H4D soll knappe 29.000 Euro kosten und ist somit eindeutig auf professionelle Ansprüche ausgerichtet.

Das erste Modell der neuen H4D-Serie ist die H4D-60 mit einem 60-Megapixel-Mittelformatsensor. "Wir sind begeistert, dass wir die Einführung der H4D ankündigen können", sagt Christian Poulsen, CEO von Hasselblad. "Dieser Schritt ist die natürliche Evolution unseres H-Systems und unserer Fotografiestrategie generell. Als Teil unseres Engagements, um 35-mm-Fotografen für den Qualitätssprung zu animieren, den High-End-DSLR-Kameras bieten, baut die H4D-Serie, die unsere revolutionäre True-Focus-Technologie aufweist, auf der erfolgreichen H3D-Plattform auf. Gebündelt mit der H4D ist auch unsere neue Bildbearbeitungs-Software Phocus 2.0."

True Focus und Absolute Position Lock
Die traditionelle Lösung für die meisten DSLR-Systeme war es, die Kamera mit einem Multi-Point-AFSensor auszustatten. Solche Sensoren ermöglichen es dem Fotografen, für ein außermittiges Objekt einen Fokuspunkt außerhalb der Bildmitte festzulegen, der dann korrekt fokussiert wird. Wie Poulsen ausführt, sind derartige Multi-Point-AF-Lösungen im praktischen Einsatz jedoch häufig aufwändig und unflexibel, und sie lösen das Problem nicht wirklich. Um den Fokus außerhalb dieses Mittenbereichs einzustellen, muss der Fotograf nach wie vor zunächst fokussieren und anschließend die Kamera zur Neuausrichtung bewegen, wobei ein Fokusverlust entsteht.

Um dieses Problem zu umgehen, hat Hasselblad moderne Gierraten-Sensortechnologie eingesetzt, wobei die Winkelgeschwindigkeit auf innovative Weise gemessen wird. Das Ergebnis ist der neue Absolute-Position-Lock-(APL)-Prozessor, der die Grundlage für die True-Focus-Funktion von Hasselblad bildet. Der APL-Prozessor registriert bei jeder Neukomposition die Kamerabewegung und verwendet anschließend diese exakten Messwerte, um die erforderliche Fokusanpassung zu berechnen, und er leitet die korrekten Kommandos an den Fokusmotor der Linse, um dies zu kompensieren.

Schnellere Software inklusive
Die neue Benutzerschnittstelle in Phocus 2.0 vereinfacht drastisch den Lernprozess für anspruchsvolle Bildbearbeitung. Hasselblads CEO Christian Poulsen führt aus, dass der typische Profianwender in
weniger als 15 Minuten damit arbeiten kann. Der Funktionsumfang ist aber keineswegs eingeschränkt, denn Phocus 2.0 hat die gleichen oder bessere Werte für Geschwindigkeit, Funktionalität und Verwendbarkeit,
die von Lightroom, Aperture und Capture One bekannt sind. (red)