Digi-Fotos finden ihren Weg aufs Papier: Profi-Ausarbeitung wird immer beliebter

Jetzt haben Fotoentwickler Hochsaison: Rund die Hälfte aller Aufnahmen, ob herkömmlich-analog oder modern-digital, wird im Urlaub geschossen. Viele Hobbyfotografen, die mit Digicam verreisen, wollen aber doch "richtige" Bilder zum in die Hand Nehmen. Die Profi-Ausarbeitung von digitalen Fotos daher legt zu - mit guten Ergebnissen auch bei Billig-Anbietern, hat das Testmagazin "Konsument" erhoben.

Die Preise für die Entwicklung von herkömmlichen Kleinbildfilmen und digitalem Print näheren sich einander an, berichten die Verbraucherschützer. Im Vergleich zum Ausdruck auf dem eigenen Computer könne die Profi-Ausarbeitung Zeit und Kosten sparen. Gute Ergebnisse lieferten auch Billig-Anbieter.

Leute wollen "etwas Richtiges"
Heuer werde ein Wachstum von fast 60 Prozent im Bereich der Fotoausarbeitung bei digitalen Bildern erwartet: Etwa 160 Millionen Aufnahmen werden in der einen oder anderen Form den Weg aufs Papier finden. Denn meist seien nur die "digitalen Einsteiger" mit dem Betrachten auf dem PC-Monitor oder dem TV-Schirm zufrieden. Spätestens nach einem Jahr praktizierter Digitalfotografie wollen viele Anwender Markterhebungen zufolge dann doch "etwas Richtiges" in der Hand haben.

Digi-Freunde drücken öfter ab
Der "durchschnittliche" Digitalfotograf bestellte im Jahr 2004 laut "Konsument" 70 Aufnahmen pro Auftrag in einem der großen Labors. Der "typische" Analogfotograf begnügte sich mit nur 28 Abzügen. In Summe drücken die heimischen Digitalknipser demnach mit 300 Millionen Mal jährlich drei Mal so oft auf den Auslöser wie ihre analogen Hobbyfreunde. Über die Möglichkeit der professionellen Ausarbeitung über Internet und Handel weiß bisher allerdings nur jeder zweite Bescheid. (apa)