Völlig losgelöst: PC-Markt schwebt auf Wolke sieben

Der PC-Markt hat zum Ende des abgelaufenen Jahres seinen Höhenflug fortgesetzt. Nach praktisch übereinstimmenden Berechnungen der Marktforschungsinstitute IDC und Gartner stiegen die Auslieferungen im Weihnachts-Quartal weltweit um bis zu 15 Prozent. Damit gingen rund um den Globus, je nach Berechnungsart, zwischen 44,6 Mio. und 48. Mio. Stück über die Ladentische.

Im Gesamtjahr haben die Auslieferungen von Desktops und Notebooks die Rekord-Zahlen aus dem Boomjahr 2000 eingestellt. Demnach wurden weltweit 140 Mio. PCs ausgeliefert, berichtet IDC. Wegen des relativen starken Preisverfalls blieb der von den Produzenten damit erzielte Umsatz mit 176 Mrd. Dollar auf Vorjahres-Niveau bzw. um 22 Prozent unter dem Rekordjahr 2000.

"Die PC-Branche hatte ein gutes Finish in einem starken Jahr", erklärte IDC-Analyst Roger Kay. Der Markt habe relativ überraschend zu Jahresmitte angezogen und seitdem weiter Boden gut gemacht. Vor allem die Privat-Kunden haben bei PC-Käufen, und hier besonders bei Notebooks, zugeschlagen. Die starke Performance von IBM zeige aber, dass sich auch der Geschäftskunden-Markt erholt, sagte Gartner-Analyst Charles Smulders.

An der Spitze der Anbieter ist es im Schlussquartal zu einem Führungswechsel gekommen. Demnach hat Hewlett-Packard (HP) Dell von der Nummer-eins-Poisition abgelöst. An dritter Stelle folgte nach den Berechnungen IBM. Auf dem US-Markt führt nach wie vor Dell überlegen vor HP und IBM.

(pte/red)