Virtueller PC schafft neue Standards: Völlig neue Anwendungen warten auf User

Virtuelle Technologien werden den Computer in den nächsten Jahren stark verändern. Das sieht eine Prognose von Gartner über die Zukunft von PC-Anwendungen vor. Die Entkoppelung von Hard- und Software soll bereits in den nächsten fünf Jahren neue Standards und Ausstattungen ermöglichen. Sowohl die PC-Industrie als auch verschiedene Einsatzmöglichkeiten werden sich durch die Entwicklungen entscheidend verändern.

Die Entkoppelung von Hard- und Software wird den gleichzeitigen Einsatz von verschiedenen Betriebssystemen auf einem PC ermöglichen. Die Lizenzisierung von Desktop-Software müsse sich dazu aber grundlegend ändern, forderten die Analysten von Gartner. Auch eine Verbesserung virtueller PC-Software ist für die Durchsetzung der Technologie unbedingt notwendig. Unter anderem lassen Benutzerfreundlichkeit und Sicherheitsaspekte zu Wünschen übrig.

Die Vorteile für Anwender sind enorm. Besonders für Unternehmens-Anwendungen sollen durch Virtualisierung neue Möglichkeiten geschaffen werden. Unternehmens-Projekte könnten so leichter eingesetzt, gemanagt und gesichert werden. Auch ein enormer Einfluss auf die PC-Industrie wird erwartet. Produktdifferenzierungen sollen ihre Wirkung verlieren und Hersteller dazu zwingen nur mehr über Preis und Service zu konkurrieren.

Neue Maßstäbe
Die Virtualisierung wird auch für private PC-Nutzer einiges verändern. Neue Standards werden die Anforderungen an grundlegende Hardwarekomponenten prinzipiell verändern. Virtuelle Plattformen basierend auf Software werden sich zu einem neuen Maßstab entwickeln und eine große Anzahl an Geräten wird als Host-Plattform verwendet werden. PC-Virtualität wird bereits seit einigen Jahren für Nischen-Anwendungen verwendet. Durch industrielle Veränderungen soll die Technologie allerdings bereits bis 2008 ins Zentrum gerückt werden. (pte/red)