Verwirrung um Open Source Lizenzen: Durcheinander schlecht für Unternehmer

Manager und Experten haben auf der LinuxWorld Conference & Expo auch über die verwirrende Vielfalt von Open-Source-Lizenzen diskutiert. Zunehmendes Durcheinander und fehlender Überblick stellen ein großes Problem für Unternehmen und Entwickler dar, berichtete die Computerwelt. Die Open Source Initiative (OSI) versucht dieser Problematik durch Zertifizierung entgegenzuwirken.

Die OSI will durch ihr Zertifizierungs-Verfahren eine zuverlässige Methode anbieten um festzustellen, ob eine Software wirklich als Open-Source anzusehen ist. Laut OSI-Vorstand Eric Raymond werden neue Lizenzen nur mehr sehr restriktive vergeben. Ein Großteil der bisherigen OSI-Lizenzen wird nur bei einer sehr geringen Anzahl von Lösungen eingesetzt. "Alle bis auf ein Dutzend von diesen Lizenzen sind unnütz", so Raymond.

"Viele wissen gar nicht, dass es heute schon 52 verschiedene Open-Source-Lizenzen gibt", kritisierte Martin Fink, Vizepräsident für das Linux-Geschäft bei HP. Fink wünscht sich eine Konsolidierung der Bestimmungen, die wild wuchernden Lizenzen ein Ende setzt. Auch Chris Hjelm, technischer Direktor beim Online-Reiseveranstalter Orbitz, sieht die Unmenge an Lizenzen als Belastung für Produkthersteller und anwendende Unternehmen. "Würden sich alle dafür entscheiden, mit dem Lizenzspiel aufzuhören, könnte das Leben für alle ein wenig leichter werden", bemerkte Hjelm. (pte)