Verkaufsschlager Kinect und Office 2010:
Microsoft kann Rekordumsatz verkünden

Verkaufsschlager Kinect und Office 2010:
Microsoft kann Rekordumsatz verkünden

Videospiele und Bürosoftware bescherten dem weltgrößten Softwarehersteller Microsoft im vergangenen Quartal einen Rekordumsatz. Die Erlöse seien verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 19,95 Milliarden Dollar gestiegen, teilte der US-Konzern am Donnerstag kurz vor Börsenschluss mit. Analysten zeigten sich überrascht, denn sie hatten lediglich mit 19,15 Milliarden Dollar gerechnet.

Dieses Rekordergebnis bescherte dem Softwarehersteller das florierende Geschäft mit der neuen Bewegungssteuerung Kinect für die Spielekonsole Xbox 360. Diese hatte sich nach ihrem Marktstart im November innerhalb von 60 Tagen rund acht Millionen Mal verkauft. "Wir sind begeistert darüber, wie die Kunden unsere Produkte zur Weihnachtszeit angenommen haben", sagte Finanzchef Peter Klein.

Der Softwaregigant profitierte zudem von einem regen Verkauf der neuen Bürosoftware Office 2010 an Firmenkunden. Hier betrug der Anstieg 24 Prozent. Die Zahlen deuteten darauf hin, dass US-Unternehmen nach der Rezession wieder mehr für Technologieprodukte ausgäben. Weniger erfreulich sind die Verkaufszahlen von Windows 7, die nach einem anfänglichen Boom zu schwächeln begonnen haben.

Zahlen vor Börsenschluss veröffentlicht
Beim Gewinn konnte das in Redmond ansässige Unternehmen ebenfalls die Erwartungen der Analysten übertreffen, auch wenn dieser sich mit 6,6 Milliarden Dollar kaum verändert hat. Je Aktie belief sich das Ergebnis im zweiten Geschäftsquartal auf 77 Cent nach 74 Cent im Vorjahreszeitraum. Experten hatten Microsoft lediglich 68 Cent je Dividendenpapier zugetraut.

Microsoft hatte die Zahlen bereits während des Handels an der Wall Street auf seine Internetseite gestellt. Normalerweise gibt das Unternehmen seine Bilanzdaten erst nach Börsenschluss bekannt. Die Aktie ging daraufhin auf Achterbahnfahrt. Sie rettete sich mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent aus dem regulären Handel. Nachbörslich ließ das Papier dann wieder leicht Federn.

(apa/red)